Rezension

Zickige Protagonistin, die einem mit ihrer Art die ganze Geschichte verhagelt.

Feuer der Versuchung - Kresley Cole

Feuer der Versuchung
von Kresley Cole

Bewertet mit 3 Sternen

Lange habe ich keine Roman von Kresley Cole mehr gelesen, obwohl ich ihre Romane, besonders ihre Immortal After Dark Reihe und die damit verbundenen schrägen und mitunter witziggestrickten Charaktere, ihre prickelnden Szenen und die grandiosen Settings so sehr liebe.

Jetzt jedoch war es mal wieder an der Zeit zu einem ihrer Romane zu greifen, denn immerhin geht es um Highlander und für die werde ich wohl IMMER eine Schwäche hegen.

Die Vorfreude auf diesen Roman war unbändig, die Erwartungen aber wohl leider zu hoch, denn ich habe recht schnell gemerkt, das ich nur schwer in die Geschichte finde.

Es geht darin um die schöne Annalía, die am Ufer des Flußes einen Highlander, Court MacCarrick findet und diesen in ihr Haus schleppt. Schnell wird ihr klar, das dieser Mann absolut gefährlich ist, nicht nur weil er ein gesuchter und gefürchteter Söldner ist, sondern auch weil er ihr Herz in Wallung bringt. Als er sich von seinen Schmerzen erholt beginnt er herumzuschnüffeln und findet recht schnell heraus, das Annalía und er einen gemeinsamen Feind haben: General Pascal, der Court nach dem Leben trachtet und der Annas Bruder gefangen hält und sie zwingt seine Frau zu werden....

Eine Handlung die reichlich Zündstoff bieten könnte, sowohl in Sachen Spannung und Action als auch in Sachen Erotik. Aber leider, warum auch immer, ist es Kresley Cole hier nicht gelungen, mich in ihren Bann zu ziehen. Zum Großteil war dies Annalía geschuldet, die eine unglaublich zickige Art an den Tag legt, die es schwer macht, sie auch nur ein ganz klein wenig zu mögen. Eigentlich blafft sie nur rum oder sie benimmt sich so, das es nicht zu ihrem Auftreten passt. Die erotischen Szenen wirkten zu konstruiert und unglaubwürdig und irgendwie kamen die Annäherungen auch immer zur absolut falschen Zeit, sie wirkten völlig deplaziert. Ich würde auch gerne behaupten, das mich der permanente Schlagabtausch zwischen Court und Anna unterhalten hätte, hat er aber nicht, denn es war ein entnervendes Hin und Her, ein Schwanken zwischen Liebe und Hass.

Ein weiterer Kritikpunkt waren die abrupten und unangekündigten Wechsel zwischen den Protagonisten, die immer wieder dafür sorgten, das der Lesefluß kurzzeitig ins Stocken geriet.

Im Moment bin ich sehr unsicher ob ich diese Reihe weiterverfolgen möchte, Band 1 konnte jedenfalls schon mal nicht so wirklich überzeugen.