Rezension

ziemlich expliziete Erotik

Schwanentanz - Jean Francis

Schwanentanz
von Jean Francis

hier knistert ein gut recherchierter Romantasy Roman

Ich muss gestehen an „Schwanentanz“ von Jean Francis bin ich sehr skeptisch heran gegangen, denn der Klappentext schreckt in meinen Augen mit Wörtern wie „Liebessklave“ sehr ab. Trotz dem habe ich mich an den erotischen Fantasy Roman heran gewagt.
Der Roman beginnt direkt mit einem sehr prägenden Satz „Langsam ließ der Schmerz nach.“ und beschriebt recht ausführlich und detailliert wie ein Mann „Brandon“ lust- und schmerzvoll von besagter Cara misshandelt wird. Ganz ehrlich, bei dieser Scene hatte ich überlegt aufzuhören, denn es war absolut nicht meins. Aber ich habe weiter gelesen und meine Meinung zu dem Buch dann noch einmal überdenken müssen.
Der Spannungsverlauf steigt kontinuierlich an und hält einen ziemlich am Ball, auch wenn der Roman relativ oberflächlich bleibt. Wodurch er aber ziemlich besticht ist der gut recherchierte Hintergrund, denn die Sídhe von denen „Schwanentanz“ erzählt sind wahrhafte Sagenfiguren aus Irland und auch der Aberglaube sie würden Kinder aus den Betten klauen hat dort seinen Ursprung.
Die Charaktere sind trotz der geringen Seitenanzahl mit genügend Tiefgang für einen Erotikroman und auch der ausgeshcmückte Schreibstil von Frau Francis ist sehr überzeugend.
 
Wer also knisternde Erotik mit einem Schuss Fantasy mag und nichts gegen etwas „schmerzvollere“ Sex-Praktiken hat, hat hier einen gut recherchierten Roman mit interessanten Protagonisten.