Rezension

Ziemlich langatmig

Peaches for Father Francis - Joanne Harris

Peaches for Father Francis
von Joanne Harris

Bewertet mit 3 Sternen

Taschenbuch: 496 Seiten

Verlag: List (8. März 2013)

ISBN-13: 978-3548286297

Originaltitel: Peaches for Monsieur le Curé

Übersetzung: Adelheid Zöfel

 

Ziemlich langatmig

 

Inhalt:

Vianne Rocher lebt mit Roux und ihren Töchtern Anouk und Rosette auf einem Hausboot in Paris. Da erhält sie einen Brief von ihrer alten Freundin Armande aus Lansquenet, die schon vor Jahren verstorben ist. Sie bittet Vianne zurückzukommen …

 

Meine Meinung:

Der erste Band „Himmlische Verführung“ bzw. „Chocolat“, konnte mich unglaublich berühren. Natürlich erwartete ich auch von der Fortsetzung dieses Gefühl, wurde aber leider enttäuscht. Und ich bin sicher, das lag nicht daran, dass mir der mittlere Band, „Himmlische Wunder“, fehlt, denn eigentlich kann mal alle drei Bände ganz gut allein lesen. 

 

Dass Vianne in das kleine Dorf im Süden Frankreichs zurückkehrt und hier wieder die Dorfgemeinschaft aufmischt, wirkt wie eine aufgewärmte Story, die zudem noch ziemlich zäh erzählt wird. Der Zauber der Schokolade kommt hier leider nicht zum Tragen. 

 

In Lansquenet haben sich mittlerweile viele Maghrebiner niedergelassen, die in einer eigenen Siedlung leben. Ständig kommt es zu Reibereien zwischen den Einheimischen und den Maghrebinern, die immer weiter eskalieren. Dabei wird gut herausgearbeitet, dass solche Streitereien oftmals an einzelnen Personen hängen, während sich der Großteil der Leute lieber vertragen möchte. Vianne, die allen Menschen ohne Vorbehalte begegnet, versucht zwischen den beiden Gruppen zu vermitteln, was gar nicht so einfach ist.

 

Es gibt einige sehr interessante Personen, deren Geheimnisse gelüftet werden wollen. In der ersten Buchhälfte wird nur drum herumgeredet mit etlichen Wiederholungen, was ich ziemlich öde fand. Erst als es dann nach und nach an die Aufdeckung ging, wurde der Roman für mich interessanter und spannender. 

 

★★★☆☆