Rezension

Zu hastig, zu dunkel zu undetailliert - Schade!

Aliens: Staub zu Staub -

Aliens: Staub zu Staub
von Gabriel Hardman

Als großer Fan des „Alien“-Franchise war ich auf diesen Comic mehr als gespannt. Immerhin ging es hier um eine Geschichte, welche im Szenario des 2. Filmes spielte. Da dieser deutlich Action-geladener war, ging ich auch mit diesen Gedanken in das Abenteuer. Eine gute Entscheidung.

Denn der Comic hatte ein enormes Tempo. Und genau dies machte ihn für mich auch etwas schwer zu verdauen. Klar sind Xenomorphe eiskalte Killer, aber ihre Fähigkeit, sich fast schon lautlos an uns heranzuschleichen blieb hier fast gänzlich auf der Strecke. Getötet wurde dafür reichlich. Trotzdem hätte ich mir ein paar ruhigere Abschnitte gewünscht, in denen man mal Luft holen konnte. Doch die gab es nicht. Ich durchlebte somit die gleiche Hast wie die Protagonisten, was sich zwar realistisch anfühlte, aber  dadurch eben auch die Details vernachlässigte.    

Als schlecht würde ich Story trotzdem nicht abtun, denn dafür hatte man einfach zu viele interessante Aspekte des Filmes mit hineingepackt. Der 12-jährige Maxon erinnerte mich z.B. ein wenig an Newt und die Einbindung von Androiden, gehört bei Alien schon fast dazu. Zumindest geschichtlich packte mich die Story also, auch wenn es nur wenig Neues zu entdecken gab. 

Weniger gut gefiel mir dafür die Optik des Bandes. Durch die hastige Abfolge der Handlung, konnten die Bildern meist nicht die gesamte Story offenbaren. Besonders schlimm fand ich dies in Situationen, wo entweder gerade etwas sehr schnell geschah oder man in die Ferne blickte. Da der Comic sehr düster war und somit viel schwarz enthielt, sahen diese Szenen dann einfach nur sehr krakelig oder verschwommen aus. Hier hätte ich mir einfach mehr Liebe zum Detail gewünscht.   

Dieser Comic bot eine wirklich interessante Story, die auch zu Aliens passte. Allerdings war er aus meiner Sicht viel zu hastig, mit zu vielen schwarzen Schatten versehen und an vielen Punkten optisch einfach unglaublich krakelig. Dies war für mich ein enormer Dämpfer, der mir wirklich den Spaß an der Handlung nahm. Schade eigentlich.