Rezension

Zu viele Details, zu wenig eigene Geschichte der Charaktere

Das Kaffeehaus - Falscher Glanz - Marie Lacrosse

Das Kaffeehaus - Falscher Glanz
von Marie Lacrosse

Bewertet mit 3 Sternen

Der erste Teil der Kaffeehaus-Reihe konnte mich ganz gut unterhalten, insbesondere die Verknüpfung von historischen Fakten und der fiktiven Charakteren. Für den zweiten Teil hatte ich jedoch die Hoffnung, dass die Charaktere mehr eigene Geschichte bekommen.

Ich habe ganz gut wieder in das Buch reingefunden und hatte keine großen Probleme an die Geschehnisse aus dem ersten Teil wieder anzuknüpfen.
Leider habe ich mich jedoch mit dem Buch ein wenig schwer getan. Es gibt wieder sehr viele historische Details, Beschreibungen und viel über das Leben der Wiener Hofgesellschaft, so dass für mich die Hauptcharaktere irgendwie ein wenig zu kurz kamen. Für mich sind die eigentlich Hauptcharaktere eher Beiwerk zum Könisghaus. Ich hätte mir gewünscht, dass Sophie, Richard und all die anderen Personen mehr "eigenes" Leben haben und das Leben des Königspaares das Beiwerk ist. Erst zum Ende hin konzentriert sich die Geschichte mehr auf Sophie und auf das Kaffeehaus.

Das Kaffeehaus kommt als Setting ebenfalls viel zu kurz und für mich wird da definitiv zu viel Potenzial verschenkt. Die Recherchearbeit der Autorin muss ich aber definitiv anerkennen, denn da steckt sehr viel Arbeit drin. Die Handlung konnte mich leider aber aus genannten Gründen nicht so richtig packen und war mir oftmals ein wenig zu langweilig.