Rezension

Zu viele Handlungsstränge und Privates

Doggerland. Fester Grund - Maria Adolfsson

Doggerland. Fester Grund
von Maria Adolfsson

Bewertet mit 3 Sternen

Story zerfasert leider etwas

Ich kannte weder die Autorin Maria Adolfsson, noch wusste ich, dass es sich bei "Doggerland - Fester Grund" um den 3. Teil einer Krimi-Reihe handelt. Nach ein paar gefühlten Startschwierigkeiten beim Lesen, bin ich aber doch ganz gut in das Buch reingekommen.

Die Musikerin Luna will nach einer halben Ewigkeit ein Comeback starten. Sie kehrt in ihre Heimat zurück, um neue Lieder aufzunehmen. Plötzlich ist Luna aber spurlos verschwunden...

An diesem Punkt war ich richtig drin in der Story - die dann allerdings ganz anders weiterging, als erwartet. Dieser Handlungsstrang verliert sich nämlich zunächst immer mehr im Nichts und wird erst recht spät wieder aufgegriffen. Das fand ich sehr schade.

Statt dessen ermittelt Kommissarin Karen Eiken Hornby erst mal in einem anderen Fall bzw. mehreren Fällen überfallener und vergewaltigter Frauen. Das hat mich aber insgesamt vergelichsweise weniger gepackt.

Ganz viel passiert außerdem im Privatleben der Ermittlerin. Und obwohl ich ein Fan intensiver Charakterdarstellungen bin, war es mir hier doch insgesamt zu viel, weil es nochmal Spannung und Tempo rausgenommen hat.

Fazit: Der Plot zerfasert sich in den unterschiedlichen Handlungssträngen. Für meinen Geschmack wäre es besser gewesen, wenn die Autorin die Story um die Musikerin fortgesetzt und ausgeschmückt hätte. Trotz flüssiger Schreibe, fehlt es dem Buch leider an Spannung und Kontinuität.