Rezension

Zu viele Wiederholungen

Waves of Love - Rory: Vermächtnis der Angst - Ava Innings

Waves of Love - Rory: Vermächtnis der Angst
von Ava Innings

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Rory versucht verzweifelt nicht nur sein Leben, sondern auch das seines besten Freundes Russ weiterzuleben. Denn er ist sicher, dass Russ genau das gewollt hätte - Erfolg. Er ist so verrannt in dieses Ziel, dass er Joe, Russ Zwillingsschwester und bis zu dessem Tod seine beste Freundin, seit der Beerdigung links liegen ließ. Denn Rory ist sicher: Er ist schuld an Russ Tod und das wird ihm Joe niemals verzeihen. Doch als er sie wieder trifft ist er sofort sicher - er kann sie nicht ignorieren und irgendwie haben sich seine Gefühle auch noch verändert, aus der einstigen Freundin ist eine Frau geworden, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Dumm nur, dass sie ausgerechnet in seinen zweitbesten Freund, Brad, verknallt ist. Rory versucht alles, um Joe wieder näher zu kommen, doch damit geht er ein heikles Spiel ein.

Meine Meinung:
Achtung, diese Rezension enthält Spoiler zu Teil eins!

Nachdem ich von Teil eins ja nur mäßig begeistert war, freute ich  mich sehr auf diese zweite Geschichte. Denn... die Grundgeschichte fand ich schon interessant, mir ging ja nur Joe mit ihrer ununterbrochenen Heulerei und Kotzerei auf die Nerven. Nun, da ich die Geschichte aus Rorys Blickwinkel las, hoffte ich, das ich davon verschont bleibe. Ja und richtig. Natürlich heult Joe mal und gesundheitlich gehts ihr auch nicht besser, aber das wird hier nicht ununterbrochen berichtet. Das war für mich schon mal sehr positiv.

Leider fand ich den Rest nicht wirklich positiv. Denn dieses Buch war sehr langweilig, weil weite Teile sich wie 1:1 aus dem anderen Buch übernommen anfühlten - ja diesmal aus dem anderen Blick, dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Dialoge tatsächlich sehr oft einfach übernommen wurden. Die wenigen Ausnahmen, wo Rory allein unterwegs war, war dann was "Neues" .. naja, auch nicht wirklich, denn erzählt wurde es im ersten Band ja auch, dass er z.B. Surfen ging, oder sich mit ner anderen Frau traf, hier erfuhr man dann nur mehr Einzelheiten dazu.

Ich hatte ja gehofft, dass das Buch dort ansetzt, wo Teil eins aufhörte oder sich wenigstens nur ein bisschen überschneiden würde, aber Pustekuchen. Tatsächlich erzählte es irgendwie genau den gleichen Zeitraum, lediglich am Ende gings noch ein bisschen weiter.

Und das war einfach mega öde :( .... würde es nur dieses Buch hier geben und den ersten Teil nicht, ich bin sicher, es hätte mir gefallen. denn es fehlen die negativen Elemente, die mich so störten (Joes ewige Heulerei). Dadurch, dass es aber den ersten Band total wiederholt, wird es wirklich zu einem Buch, das man am liebsten weglegen würde. Ich habe es bis zum Ende gelesen, weil ich hoffte, dass es irgendwann einen Sprung macht, was neues kommt.... ja ein bisschen was kommt, aber es reichte nicht um mich zu überzeugen, auch noch den nächsten Teil zu lesen. Der handelt dann von Brad und wahrscheinlich muss ich dann nochmal die gleiche Geschichte lesen.

Rory war mir übrigens weniger sympathisch als im ersten Band ... das liegt einfach daran, dass seine Gedanken so schlicht waren, dass ich mich manchmal fragte, ob Männer wirklich so denken. Furchtbar schlichte, platte und kurze Sätze. Dann wiederum aber kommen Abschnitte, wo er wie ausgewechselt spricht. Zum Beispiel als er erklärt, warum er Joe liebt. Das ist so ein krasser Unterschied in seiner Wortwahl, seinen Ausführungen, dass es einfach nicht zueinander passt.

Oh .. und was mich auch sehr nervte waren die ständigen Zitate und Überlegungen zu HIMYM .. ach geht es Euch auch so, ja auch ich musste erst mal lang überlegen, dass es um die Sereie How I met your mother geht. Also wahrscheinlich toll für Fans der Reihe, schlecht aber für Leute, die sie nicht kennen und auch nicht kennenlernen möchten. Geschmack ist ja bekanntlich verschieden. Und ich mag diese Serie halt nicht. Insofern waren diese Passagen für mich zusätzlich leider sehr uninteressant.

Fazit:
Leider konnte mich auch der zweite Teil nicht überzeugen - er hätte es vielleicht, würde ich nicht den ersten Teil kennen, denn er war gut 80% Wiederholung, was ziemlich viel Langeweile mit sich brachte. Es hat mich überzeugt, den nächsten Teil (Brad) nicht mehr zu lesen, weil ich eine weitere Wiederholung befürchte. Sehr schade, wie ich finde, denn die Dreiecksgeschichte an sich fand ich sehr interessant.