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Ein ins Schlingern geratener Vertreter für Tütensuppen ist in einem heruntergekommenen Hotel abgestiegen. Er trinkt viel und betrachtet durch ein Fenster die Straße mit ihren Schaufenstern und Passanten. Erinnerungen und Phantasien wechseln mit wüsten Abenteuern ab, in die er förmlich
hineinfällt: Kälteattacken, Insektenbefall, das abrupte Weggleiten der Zivilisation. Dann wieder sieht er sich dem Reiz der Frauen ausgeliefert, die ihn während der Arbeit mit umgelegten Handtüchern und aufspringenden Bademänteln erwarten. An seiner Seite ist Nobo, eine Figur voller zweifelhafter Ideen und Absichten, die sich der Erzähler als einen Stichwortgeber aber vermutlich bloß ausgedacht hat. Gemeinsam sind sie in einer abgründigen Welt unterwegs, sofern sie
dabei nicht doch in ihren vier Wänden bleiben.
Auch in Ror Wolfs drittem und ironisch als
"Reise-Roman" bezeichnetem Prosatext DIE GEFÄHRLICHKEIT DER GROSSEN EBENE (1976) gibt es keine Gewißheiten: "Phantasie und Realität sind gleichberechtigt oder anders gesagt: Das
Phantastische ist zugleich das Reale." (Ror Wolf)
Die Sammlung umfaßt neben DIE GEFÄHRLICHKEIT DER GROSSEN EBENE (1976/1992) die Prosabände
DANKE SCHÖN. NICHTS ZU DANKEN (1969/1995),
MEHRERE MÄNNER (1987/1995) und bisher unveröffentlichte Texte Ror Wolfs.
"Der Regen floß jetzt von oben herab, als ich aus dieser Szene verschwand. Ich kam durch ein dürres waldloses Land und fand trokkene Häute, faltig zusammengeschrumpft, und während ich so dahinging, zerfielen sie unter den Schuhen, nein, es war gar nicht so, denn als ich die Häute ins Wasser warf, schwollen sie an, sie saugten sich voll und wurden ganz fett und ganz glatt, die Augen öffneten sich und glotzten mich an, und bevor ich verschwunden war, sah ich sie aufeinanderhocken und zappeln...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.