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Dort, wo heute in Frankfurt die Doppeltürme der Deutschen Bank aufragen, kommt 1903 Lene Wertheim zur Welt. Die Wertheims sind eine alteingesessene jüdische Familie mit festen Grundsätzen: Man feiert Weihnachten als prunkvolles Familienfest - zum Entsetzen der orthodoxen Verwandtschaft. "Die Juden sind wie alle anderen, und wenn sie es nicht sind, sollten sie es sein", erklärt Eduard Wertheim, Bankier, Kunstsammler und Mäzen, seinen Nichten und Neffen. Lene erhält 1938 in Paris für sich, ihren zweiten Mann und ihre Tochter Ausreisevisa für die USA. Aber nicht alle Wertheims haben das Glück, sich rechtzeitig vor den Nazis in Sicherheit bringen zu können.
Es geht hier um die jüdische Familie Wertheim, die in Franfurt am Main lebt und von der Judengasse (welches früher das jüdische Ghetto war) aufgestiegen sind zum frankfurter Westend. Sie haben eine gut gehende Firma, die Wollprodukte verkauft und handelt.
Es geht eigentlich um die vier Brüder Eduard, Siegmund, Gotthard und Nathan und deren Familie und Schicksale. Wobei eigentlich Nathans Familie mehr im Vordergrund steht. Diese Schicksale sind mit der deutschen Geschichte eng...
Ich liebe die Buddenbrooks von Thomas Mann und war total begeistert, als ich den Roman von Silvia Tennenbaum entdeckt habe.
Doch leider hat es sich nach meinem Geschmack als Kopie des Originals herausgestellt. Die Charaktere ähneln sich in Name, Wesen und Lebensweg. Die Zeitspannen sind zu groß und bedeutende geschichtliche Ereignisse werden Übergangen.
Wer die Buddenbrooks mag, sollte ,,Straßen von gestern " nicht lesen. Er wird enttäuscht. Wer die Buddenbrooks noch nicht...
Das Buch befindet sich in 9 Regalen.