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Das große US-Epos um Klassenjustiz und staatliche Willkür jetzt in deutscher Neuübersetzung
Vom Tellerwäscher zum Märtyrer - die Namen Sacco und Vanzetti stehen für den Wirklichkeit gewordenen amerikanischen Alptraum. Ihr Schicksal erschütterte Millionen Menschen weltweit in ihrem Glauben an Recht und Ordnung. Upton Sinclair, engagierter Romancier und Gesellschaftskritiker, inszenierte die realen Geschehnisse der Zwanzigerjahre als fesselndes literarisches Epochendrama.
Glamour, Jazz und endlose Partys: Das waren die Roaring Twenties. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit - Upton Sinclair zeigt uns die ganze. Denn während die Happy Few feierten, wurden die Massen mittels brutaler Klassenjustiz niedergehalten. Am Beispiel der einflussreichen Ostküsten-Sippe Thornwell zeigt «Boston», wie das System staatlich sanktionierter Korruption funktionierte. Als Kulminationspunkt dient der Schauprozess gegen die zwei bekanntesten Justizopfer der amerikanischen Geschichte, Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, die 1927 wegen Mordes hingerichtet wurden. In diesem ergreifenden Buch geht es um die moralische Glaubwürdigkeit offizieller Repräsentanten und Institutionen, um Menschenliebe und Bürgerpflicht, um Gerechtigkeit und den Mut zur Wahrheit.
...mussten zwei Arbeiterherzen bluten. Sieben Minuten und sieben Jahre - Diesen Schwur an ihrer Bahre: Alle für zwei. Ihr starbt nicht allein. Es soll ihnen nichts vergessen sein. (Theobald Tiger alias Kurt Tucholsky, 1927)
Sacco und Vanzetti, wer kennt sie nicht? Die beiden italienischen Einwanderer, die in einem fragwürdigen Prozess zum Tode verurteilt und nach siebenjähriger Haft 1927 in Charlestown, Massachusetts hingerichtet wurden? Ihnen setzt Upton Sinclair in seinem...