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Ich habe bereits mehrere Bücher von V.E. Schwab gelesen und sie sind immer fesselnd und zutiefst originell, mit einem großartigen, dunkel-poetischen Schreibstil. Das gilt auch für »Gallant«: In einer so kreativ wie wunderschön umgesetzten Geschichte trifft »Der geheime Garten« auf Mystery-Horror, für Leser:innen jeden Alters.
Warum ich dieses Buch liebe? Ach, wo soll ich da anfangen?
Der Schreibstil ist opulent und wunderschön; die farbenfrohe, nuancierte Atmosphäre tropft geradezu aus den Seiten. Mit Liebe zum Detail und lebendigen Schauplätzen entführt die Autorin ihre Leser:innen in eine zutiefst originelle Welt, die sich von der westafrikanischen Folklore inspirieren lässt.
In der abgeschiedenen Siedlung Jakobsleiter lebt eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich nach außen komplett abschottet. Mit der modernen Gesellschaft will man nichts zu tun haben, und das reicht vom Smartphone bis zur Emanzipation. Die Teenager schickt man nur mit Widerwillen zur Schule in der nächsten Kleinstadt der Bergregion, wo sie verspottet und brutal gemobbt werden.
»Zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber im Verborgenen zusammenhängen«, sagt der Klappentext. Da reibt sich die erfahrene Krimileserin freudig die Hände, verspricht dies doch unerwartete Wendungen, falsche Fährten und spannende Ermittlungsarbeit.
Kazuo Ishiguro entwirft mit leichter Hand ein Panorama der Menschlichkeit, indem er sie aus der einzigartigen Perspektive einer Figur zeigt, die an ihrem Rande steht und sich nach Zugehörigkeit sehnt. Klara, eine »künstliche Freundin«, besitzt einen ausgeprägten Instinkt für feine Nuancen; für eine KI ist ihre emotionale Intelligenz außergewöhnlich und entwickelt sich stetig weiter.
Am Anfang war ich durchaus bereit, mit Protagonistin Kirstie mitzufühlen. Für eine junge Mutter muss es schließlich ein entsetzlicher Schock sein, fremde Stimmen aus dem Babyphon zu hören! Daher schien mir ihre Angst mehr als verständlich, und das Verhalten ihres Ehemanns im Gegenzug nur wenig hilfreich oder unterstützend. Da schrillten bei mir direkt alle Alarmglocken!
Kinderärztin Martha Roth behauptet, ein kleines Mädchen sei auf ihrer Station gestorben, doch niemand außer ihr kann sich an das Kind erinnern. Besessen von der Suche nach der Wahrheit, gerät sie immer tiefer in einen Strudel aus Ungewissheit und (Selbst-)Zweifeln, während die Grenze zwischen Realität und Wahnvorstellung zunehmend verschwimmt.
In ihrem Debütroman »Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron« erzählt Yade Yasemin Önder die Geschichte einer jungen Frau mit multikulturellem Hintergrund, die in der westdeutschen Provinz aufwächst. Nach dem frühen Tod ihres türkischen Vaters kämpft sie mit der problematischen Beziehung zur deutschen Mutter und ihrer eigenen Essstörung.
Fesselnd, komplex und vielschichtig
1998 verschwinden sechs Mädchen im Teenageralter; Protagonistin Chloe war damals 12 Jahre alt und kannte sie aus der Schule. Ihre Leichen werden nie gefunden, aber nachdem Chloe im Schlafzimmer ihrer Eltern eine Schatulle mit Schmuckstücken der Mädchen entdeckt hatte, gestand ihr Vater die Morde und wurde als Serienmörder verurteilt.
Gertraud Klemms literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen und Essays, in denen sie sich kritisch mit den gesellschaftlichen Erwartungen auseinandersetzt, die an Frauen gestellt werden. Mit feiner Beobachtungsgabe und scharfsinniger Analyse seziert sie Geschlechterrollen in verschiedenen Kontexten, sowie die Spielarten und Fallstricke des Feminismus.
Dies ist ein wunderbarer Schauerroman und gleichzeitig die Geschichte eines jungen Mädchens namens Maud, das sich im frühen 20. Jahrhundert gegen seinen despotischen Vater, einen angesehenen Gelehrten und Historiker, auflehnt. Als Leser:in weißt du von Anfang an, dass das für eine Person nicht gut ausgehen wird, aber das schmälert die Wirkung nicht.
Du hast sowas wirklich noch nie gesehen? Echt nicht? Ok, dann hör zu:
Rob Ryan, ein Ermittler der Dubliner Mordkommission, kehrt in den beschaulichen Vorort seiner Kindheit zurück, nachdem dort ein kleines Mädchen ermordet wurde. Im gleichen Wald verschwanden vor 20 Jahren zwei seiner Freunde, er selber wurde schwer traumatisiert aufgefunden und konnte sich an nichts erinnern.
Fantasy und Science Fiction treffen in einer dystopischen Geschichte aufeinander, die sich mit Themen von Macht und Unterdrückung auseinandersetzt, insbesondere durch die Linsen von 'Rasse', Klasse und Geschlecht gesehen. Die Erzählung verwebt drei verschiedene Handlungsstränge zu einem tiefgründigen Rätsel, das sich langsam schwelend im Laufe des Romans entwickelt.
Als die vier Hauptcharaktere noch Kinder waren, geschah etwas Schreckliches: Ein Mädchen starb, die anderen gerieten in Panik und einigten sich auf eine Lüge. 25 Jahre später sind sie immer noch fest entschlossen, die Wahrheit für alle Zeit zu vertuschen.
»Zeit vergeht. Ich kann unmöglich sagen, wie viel. Es ist nicht diese Art von Zeit.«
(Zitat)
Percival Everett gelingt das Kunststück, rassistische Menschen in einer bitterbösen und dabei urkomischen Satire an den Pranger zu stellen, das Thema aber dennoch nicht zu trivialisieren. Es ist die Art von Humor, die dir im Halse stecken bleibt, weil er in so einem perfekten Kontrast zum eigentlich Grauenhafen steht.
Jack Tamerlaine kehrt nach 10 Jahren Abwesenheit, in denen er Musik auf dem Festland studierte, auf die verzauberte Insel Cadence zurück, um bei der Suche nach mehreren verschwundenen Mädchen zu helfen. Denn Adaira, Erbin des Ostens und Jacks Kindheitsrivalin, vermutet, dass die unberechenbaren Geister von Feuer, Wasser, Erde und Wind dahinterstecken.