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Paris um 1890, eine junge Cabaret-Tänzerin wird in die Nervenheilanstalt Salpêtrière eingeliefert. Um die Existenz der rätselhaften Krankheit «Hysterie» zu beweisen, veranstaltet der leitende Nervenarzt in der Klinik Vorführungen vor internationalem Publikum. Dabei scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen: Die jungen Patientinnen bewegen sich unkontrolliert, verdrehen die Augen, brechen vor der Zuschauerschaft zusammen. Auch die Tänzerin und ihre Freundin Cléo, der wegen ihrer Krämpfe Medikamente verabreicht werden, dienen als Fallbeispiele. Warum verschlimmert sich die gespenstische Krankheit bei ihnen stetig? Gibt es einen Weg raus aus der Salpêtrière, die man im Paris der Jahrhundertwende die «weibliche Hölle» nannte? Um nicht den Verstand zu verlieren, hält die Tänzerin alles in ihrem Notizbuch fest. Ein feiner und humorvoller Roman.
Wieder ein Roman über die Salpêtrière, wieder ein Roman über den Umgang mit der Weiblichkeit. Schon in „Die Tanzenden“ von Victoria Mas wird ein Blick auf diese Nervenheilanstalt geworfen. Nur ist der Blick der Mas etwas unterhaltender, als der Blick von Alexander Kamber.
Alexander Kamber gelingt hier ein düsterer Blick, ein intensiver Blick, ein fast etwas surreal anmutender Blick.
Dieses Dunkle und Verworrene passt meines Erachtens sehr gut zur Geschichte der Salpêtrière....
Paris 1890, eine junge, namenlose Tänzerin wird in die berüchtigte Nervenheilanstalt der Stadt eingewiesen. Nach Meinung ihres Patrons, ihres Chefs im Variete, leidet sie wohl an Hysterie, einer Erkrankung des Geistes, die zur damaligen Zeit oft Frauen angedichtet wurde, wenn sie sich nicht so verhalten, nicht so funktioniert haben, wie gesellschaftlich gewünscht. Eine Tänzerin, die nicht mehr tanzen will, kann schließlich nur krank sein und bedarf dringender Hilfe, um ihre Tätigkeit wieder...
Nachtblaue Blumen ist ein kurzer dafür aber sehr intensiver Roman. Eigentlich nicht wirklich ein Roman sondern die Aufzeichnungen einer jungen Frau die Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der französischen Nervenheilanstalt Salpêtrière Patientin war. Sie erzählt von ihrem Alltag, den Ärzten, Untersuchungen und anderen Patientinnen..
Durch den Erzählstil der an ein Tagebuch erinnert hatte ich das Gefühl mit der namenlosen Frau durch die Gänge der Klinik zu gehen. Und ihre Geschichte...
Das Buch befindet sich in 5 Regalen.