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Kaiserin Maria Theresia und Johann Wolfgang Goethe waren für die Pockenimpfung, Immanuel Kant, Andreas Hofer und Karl Lueger agitierten dagegen. Hexenjäger, Naturheiler, NS-Mediziner: Der Journalist und Autor Herbert Lackner und der bekannte Onkologe Christoph Zielinski suchen die Wurzeln der heutigen Wissenschaftsgegner-Bewegung in der Geschichte und beschreiben ihre profunden Irrtümer.
Das Ergebnis ist die erste umfassende Darstellung eines Phänomens, das viele Fragen aufwirft: Warum marschieren plötzlich in ganz Europa Hippies mit Rasta-Locken in den Impfgegner-Demos Seite an Seite mit Rechtsradikalen? Was verbindet besorgte Mütter und abseitige Verschwörungstheoretiker? Warum vertrauen sie sonderbaren Wunderheilern mehr als der Wissenschaft? Und was ist aus der Sicht des Mediziners von ihren Argumenten zu halten?
"Die Medizin und ihre Feinde" gibt die Antworten auf diese Fragen.
„Den Impfstoff gegen Ignoranz gibt es schon, er heißt Bildung. Er sollte in möglichst großen Dosen an Menschen jeden Alters verabreicht werden. Auffrischungen sind unerlässlich.“ (S. 171)
Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist klar, dass die (Schul)Medizin auch ihre Feinde hat. Schon zu Zeiten Maria Theresias (1730-1780) gab es Befürworter und Gegner der damals neuartigen Inoculation, der ersten Impfung gegen die gefürchteten Pocken.
Journalist und Autor...
Das Buch befindet sich in einem Regal.