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Ein Zeitbild des revolutionären Petersburg von der Autorin der Bestseller "Suite française" und "Der Ball".
Im zaristischen Petersburg der Jahrhundertwende soll der Revolutionär und Anarchist Léon M. den Erziehungsminister des Zaren ermorden - den zynischen, schwerkranken, dekadenten Kurilow. Als Hausarzt verschafft Léon sich Zugang zu seinem Opfer. Doch je näher Léon Kurilow kommt, umso mehr gewinnt der Minister menschliche Züge, und Léon zweifelt am Sinn seiner Mission. Ein ebenso spannendes wie sensibel und atmosphärisch dicht gezeichnetes Psychogramm von Opfer und Täter.
Dem ersten Kapitel, in dem der Protagonist quasi durch ein zufälliges Treffen mit einem Mann, der ihn zu kennen glaubt, vorgestellt wird, schließt sich die weitere Handlung als autobiographischer Bericht aus dem Nachlass an, erzählt in wenigen Blitzlichtern aus der Kindheit, in der Léon zum Revolutionär „erzogen“ wurde: Er kennt nichts anderes, denn der Vater, früh in einem sibirischen Gefängnis gestorben, und die Mutter, die mit dem Kind in die Schweiz zog, betätigten sich in revolutionären...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.