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Mit 'Sommer des Lebens' gewährt uns J. M. Coetzee überraschend Einblick in seine entscheidenden Lehrjahre als Schriftsteller. Aus Amerika zurückgekehrt, tuscheln die Verwandten hinter seinem Rücken: warum lebt er nur wieder hier in Südafrika bei seinem Vater und betoniert den Hof? Den Kopf voll Büchern und wilden Plänen, eine akademische Karriere, die nicht ins Laufen kommt, eine verheiratete Frau, die von dem rätselhaften Langhaarigen fasziniert ist, eine brasilianische Tänzerin, deren Tochter Nachhilfe braucht, schließlich die Cousine Margot und ein missglückter Ausflug ins Feld, der großen offenen Steppe, in der die Coetzee schon immer ihr Vieh hüteten.
Voller Ironie und Witz dreht Coetzee die Erzählperspektive um: nicht er schildert die Geschichte, sondern ein junger Autor, der ihn nie kennengelernt hat, aber nun an seiner Biographie schreibt. Um Stoff zu gewinnen, interviewt er die Frauen dieses Sommers. Auf seinem Tonband sammeln sich ungeschminkte Porträts eines Künstlers als junger Mann, der über sein eigenes Begehren stolpert, aber schließlich die Stimme findet, deren Unbestechlichkeit wir so bewundern.
Im dritten Band seiner ungewöhnlichen Biographie erzählt Coetzee von seiner Rückkehr nach Südafrika und seinem Leben dort. Vielmehr, er lässt erzählen. Ein Biograph interviewt nach seinem (fiktiven) Tode wichtige Personen seines Lebens: die Geliebte, eine Cousine, den Arbeitskollegen etc. Aus diesen Puzzleteilchen setzt sich ein Leben zusammen, einsam und ein bißchen langweilig. Coetzee ist kein Frauenheld, eher ungeschickt im Umgang mit ihnen, auf der Suche nach der Einen, die sein Leben...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.