Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Eine Afrikareise in der Kindheit wurde für Le Clezio, einem der bedeutendsten zeitgenössischen französischen Schriftsteller, zur Initiation. Hier lernte er eine Welt kennen, die ihn mit ihren fremden Lebensformen, den exotischen Gerüchen und Farben in ihren Bann schlug und nie wieder loslassen sollte. Und so erzählt er von der Reise, die ihn 1948 nach Afrika führte und wo er zum ersten Mal seinem Vater begegnete. Einem Tropenarzt, der in Nigeria Lepra und Sumpffieber kurierte, den Kolonialismus hasste, mit einer Piroge das Landesinnere erkundete und Landschaften und Menschen fotografierte. Und er erzählt die Liebesgeschichte seiner Eltern, die in Kamerun, vor seiner Geburt, spielt, als der Traum eines von Krankheit und Fremdherrschaft befreiten Afrika noch realisierbar schien.
Für J.M.G le Clézio und seinen älteren Bruder wurde ihr abwesender Vater irgendwann zum Afrikaner. Wenn einem stets erzählt wird, der Vater arbeite in Nigeria als Arzt und könne wegen des Krieges nicht nach Frankreich zu Besuch kommen, kann man als Kind durchaus Zweifel an den Aussagen der Erwachsenen entwickeln. Le Clézios Vater stammte von der Insel Mauritius (das 1810-1968 zum britischen Weltreich zählte) und studierte in England Medizin. Aus einer momentanen Verärgerung über die...
In diesem autobiografischen Werk beschwört Le Clézio Bilder aus Kindheitsjahren herauf, die er in Nigeria verbracht hat. Es sind Bilder, die nachwirken. Er hat dort nicht wie die Kinder von Kolonialoffizieren gelebt, die weitgehend abgeschottet waren von der einheimischen Bevölkerung, sondern hat mit Kindern der Ibo und Yoruba zusammen gespielt. Sein Vater war Arzt an einem Ort, an dem nichts war, „was uns an die Welt erinnern konnte, in der wir bisher gelebt hatten“. Diese Welt, in der er...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.