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Ein abgeschiedenes Dorf. Leere Bauernhöfe. Eine aufgelassene Schule. Die Erwachsenen haben nach und nach das Dorf verlassen. Zurückgeblieben sind die Kinder. Sie empfangen Pakete und Geld. Sie kochen, putzen und pflegen die Großeltern und kleinen Geschwister. Scheinbar soll Krieg herrschen rundherum. Als auch der einzige Lehrer das Dorf verlässt, beginnen die Kinder, ihre eigenen Gesetze und Regeln aufzustellen. Was harmlos beginnt, wird rasch zu einem System aus Gewalt und Macht, dem sich alle zu unterwerfen haben. Nur Mila will sich nicht beugen und wird zur Außenseiterin, die bis zum Ende für das Gute kämpft.
Lucia Leidenfrost entwirft in ihrem ersten Roman eine unheimliche und vielstimmige Parabel. Das Dorf könnte überall stehen, zu jeder Zeit. Gerade das verleiht dem Roman eine durchdringende Aktualität. Doch so düster die Aussichten auch sein mögen, die Hoffnung leuchtet kraftvoll wie ein Stern in der Dunkelheit. "Wir umarmen uns zum Abschied, stecken nach der Umarmung unsere Hände in die Hosentaschen. Wir spüren noch den Druck ihrer Körper auf unserer Brust. Jetzt steigen sie ins Auto, jetzt startet der Motor, jetzt fahren sie los."
"Kinder an die Macht" sang schon Herbert Grönemeyer, und in diesem Roman passiert genau das, Die Kinder leben in einem verlassenen Dorf mit nur wenigen Erwachsenen und sozialisieren sich selbst. Dies nimmt sehr brutale, aber doch vorhersehbare Ausmaße an.
Das cover ist gut gewählt. die Farben zeigen das nahende Unheil, die Schatten das Verblassen der eigenen Kindheit. Formal gesehen besteht das Buch aus kurzen Kapiteln die aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben sind. Es kommt...
Die Kinder werden gemeinsam mit ihren Großeltern in einem Dorf von ihren Eltern zurückgelassen. Sie sind auf sich alleine gestellt, derweilen sich die Eltern ein neues Leben aufbauen wollen und irgendwann die Kinder zu sich holen wollen. Die Kinder verrohen, rotten sich zusammen, stellen eigene Regeln und Gesetze auf, es herrscht Unordnung und Gewalt, oft geschieht vieles ohne Verstand, ohne an die Folgen zu denken. Aber es gibt auch Außenseiter wie Mila, die nicht mitläuft.
Davon...
„Eines Tages wird es alles nicht mehr geben hier. Es wird langsam sein, dass wir verschwinden. Wir werden es fast nicht merken. Irgendwann sind wir alle nicht mehr hier. Wir nicht, unsere Geschwister nicht und das Dorf nicht und die Tiere nicht.“
Inhalt
Es herrscht Krieg, die Bomber kreisen über den Köpfen, doch immer ziehen sie weiter, die Eltern sind fortgegangen, um irgendwo ein neues, besseres Leben aufzubauen, die Alten blieben etwas länger, doch nun ziehen auch sie in den...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.