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"Ab jetzt ist Ruhe" dieser Spruch, den die unruhigen Kinder mit ihrer Mutter aufsagten und der sie in den Schlaf geleiten sollte, liegt wie ein Motto über dem Familienroman von Marion Brasch. Die jüdischen Eltern, die sich im Exil in London kennenlernten, gründeten die Existenz ihrer jungen Familie in Ostberlin, wo der Vater nach dem Krieg seine Ideale als Politiker verwirklichen wollte. Die drei Söhne zwei davon wurden Schriftsteller, der mittlere Schauspieler revoltierten gegen die Autorität der Vätergeneration und scheiterten an der Wirklichkeit, während die kleine Schwester Versöhnung und Ausgleich suchte und oft genug damit an Grenzen stieß, auch an die eigenen. Marion Brasch ist mit diesem Roman ein bewegender, oft witziger Rückblick auf die Geschichte ihrer Familie gelungen, gleichzeitig erzählt sie ihr eigenes Leben in einem Land, das es heute nicht mehr gibt. "Meine drei Brüder hatten schon so wichtige Dinge getan, als sie in meinem Alter waren. Sie hatten rebelliert, um ihre Träume ins Leben zu holen. Und ich? Keine Leidenschaft für nichts. Stattdessen rief ich in meiner eigenen Wohnung an."
Ich werde nicht so recht schlau aus Marion Brasch, Angehörige einer gebeutelten Familie der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Wo stand diese Frau? Wo steht diese Frau heute? Ist das Attribut „fabelhaft“ ironisch gemeint?
Ist es möglich, dass ein, wenn auch junger Mensch unpolitisch bleiben kann wie es „Ab jetzt ist Ruhe“ behauptet, ist das möglich in einem Land, in dem alle Selbstverständlichkeiten des Lebens wie Essen und Trinken (Sozialistisch kommunistische...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.