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Michelle Halbheers Mutter gehört der Platzspitz-Generation an; schwerst drogenabhängig, vernachlässigte und gefährdete sie nicht nur sich selber, sondern auch ihr Kind. Michelle ist knapp zehn, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie in die Obhut ihrer heroin- und kokainabhängigen Mutter kommt. Die folgenden Jahre werden für das Mädchen derart bedrohlich, dass es nur knapp überlebt. Das Elend dringt, auch über den besorgten Vater, immer wieder nach draußen. Aber Behörden, Ärzte, Polizeibeamte und zufällig involvierte Erwachsene bleiben untätig. Als Michelle endlich über das Unfassbare spricht, ist sie bereits ein Teenager. Sie wird umplatziert. Doch der Neuanfang bei den Pflegeeltern gerät, im dort streng religiösen Umfeld, zu einer weiteren Katastrophe. Als Michelle mit sechzehn ihr Leben selbst in die Hand nimmt, weiß sie noch immer nicht, was Normalität bedeutet. Etwas anderes jedoch weiß sie ganz genau: dass sie niemals so enden will wie ihre Mutter. Mit großer Willensanstrengung setzte die heute Dreißigjährige in den folgenden Jahren um, was viele andere Kinder aus Drogenfamilien leider nicht schaffen: Sie machte eine Ausbildung - und sie blieb suchtfrei. Mit ihrem Buch will Michelle allen anderen "vergessenen Kindern", die noch heute zu Tausenden in Suchtfamilien aufwachsen, eine Stimme geben. Ihre.
Autorin: Michelle Halbheer, Coautorin: Franziska K. Müller, Genre: Drama, Autobiografie, Verlag: Wörterseh, ISBN: 978-3-03763-304-5, 7. Auflage 2020, 224 Seiten, Preis Taschenbuch € 17,90
Michelle Halbheers Mutter gehört der Platzspitz-Generation an; schwerst drogenabhängig, vernachlässigte und gefährdete sie nicht nur sich selber, sondern auch ihr Kind. Michelle ist knapp zehn, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie in die Obhut ihrer heroin- und kokainabhängigen Mutter kommt....
Die Autorin Michelle Halbheer berichtet in Platzspitzbaby von ihren Erfahrungen als Kind einer Heroinsüchtigen. Sehr detailliert rollt sie ihre Erinnerungen von Kleinkind bis Erwachsenenalter auf und lässt den Leser am Drama ihres Lebens teilhaben. Dabei fällt immer wieder auf, wie sehr Behörden, Polizei, Nachbarn, usw. das kleine Kind im Stich ließen und nicht eingegriffen haben. Das ist wohl das schlimmste an der Geschichte; dass Michelle hätte gerettet werden können, aber trotz Mitwisser...
Auch wenn der Schreibstiel sehr einfach daher kommt, hat es der Erfahrungsbericht von Michelle Halbheer doch in sich!
Als Kind einer stark drogenabhängigen Frau ist ihre Kindheit ein eiziger Kampf. Der Kampf ums überleben, ums gesehen werden und ein Kampf nicht selbst in die Drogenwelt abzudriften.
Michelles Vater versucht nur halbherzig seine Tochter aus dem Leben der Mutter zu nehmen, und auch offizielle Stellen wie Jugendamt, Polizei und Lehrer versagen auf der ganzen Linie...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.