Rezension

3,5 Sterne, dank interessanter Mythologie

Verdammt lebendig: Medusa -

Verdammt lebendig: Medusa
von Lucia Herbst

Die Gesichte von Medusa ist nicht, wie wir sie alle kennen. Medusa ist nicht länger bereit, dies auf sich sitzen zu lassen. Sich weitere Jahrtausende zu verstecken.
Also zieht sie gegen Athene und Posaidon vor Gericht und erzählt ihre wahre Geschichte. Erzählt, was die beiden ihr angetan haben und erhofft sich frei zu sein.

Der Schreibstil des Buches war sehr angenehm. Es beginnt mit einem kurzen Einstieg und schon ist man mitten in der Story. Ich konnte allem gut folgen und am Ende gibt es sogar eine kleine Erklärung für die Gegenstände mit Eigennamen und Personen.

Die Charakter war interessant, da sie so ganz anders waren, als man sie kennt. Es gab wenig unbekannte, aber viele unberechenbare. Medusa selbst fand ich stellenweise jedoch anstrengend. Ja, für ihre Persönlichkeit gibt es Gründe, aber manchmal hat die ihre Meinung so schnell geändert, gravierend geändert, dass es eher unrealistisch gewirkt hat.

An der Story selbst hat mir vor allem die Darstellung der Mythologie gefallen. Es gab viele Charakter aus verschiedenen Mythologien, zu allen wurden einige Worte gesagt, um sie einem näher zu bringen. Es gab Verflechtungen und unerwartetes. Das Storybuild war wirklich gelungen.

Die Handlung war im Grunde eine Gerichtsverhandlung wegen Vergewaltigung. Diese Info hätte ich mir wirklich vorher gewünscht.
Es war wirklich gut geschrieben und die Fantasyaspekte toll eingebunden, aber dennoch wäre ich dann sicherlich anders an das Buch heran getreten.

Alles in allem vergebe ich 3,5 Sterne.