Rezension

kurzzeitige Unterhaltung mit Gänsehauteffekt

Die Kinder vom Lakeview - Heike Pauckner

Die Kinder vom Lakeview
von Heike Pauckner

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Der sanftmütige Daniel gerät ständig in Schwierigkeiten, nicht zuletzt durch seinen unbeherrschten Freund Luke. Nun soll er dazu noch das Waisen­haus seiner Kindheit aufsuchen, um ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften, das er lange verdrängt hat. Schon bald wird er von Erinnerungsblitzen heimgesucht und glaubt, den Geist seiner Schwester zu sehen, die damals mit anderen Kindern spurlos verschwand. Hatte Luke etwas damit zu tun? Und was will diese mysteriöse Frau von ihm, die immer wieder wie ein Schatten auftaucht?

Zur Serie:

Gaias Schatten hat vielerlei Gestalt und unterschiedliche Namen, doch er­kennt man ihn immer an seinem roten halbmondförmigen Mal: Das Zeichen für die Lebenden, dass vergangene Schuld beglichen werden muss … (Quelle: Textlustverlag)

Meine Meinung:

Daniel und Luke sind Freunde, auch wenn Luke Daniel immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Nun wird Daniel gebeten ins Waisenhaus, wo er eine lange Zeit seiner Kindheit verbracht hat, zu kommen. Daniel ist nicht wohl bei der Sache. Immerhin sind damals einige der Kinder verschwunden.

Im Waisenhaus Lakeview wird Daniel recht schnell von seinen Erinnerungen eingeholt. Er glaubt sogar seine verschwundene Schwester Cathy zu sehen.

Lebt Cathy noch? Können die Kinder gefunden werden? Und was genau ist damals eigentlich passiert?

Das Buch „Die Kinder vom Lakeview“ stammt aus der Feder der Autorin Heike Pauckner. Es ist der erste Teil der Reihe um „GAIAS SCHATTEN“.

Daniel ist eher der sanftmütige Typ. Er ist ein ehemaliger Bewohner des Waisenhauses Lakeview und musste damals in seiner Zeit im Waisenhaus viel aushalten. Während des gesamten Buches hatte ich das Gefühl das Daniel auch irgendwie merkwürdig ist. Er verbirgt etwas. Und ich sollte Recht behalten, am Ende wird sein Geheimnis gelüftet. Doch ich geb zu es war anders als ich es erwartet hatte.

Luke ist Daniels Freund. Auch er war damals im Waisenhaus, er galt immer als „der Junge ohne Gesicht“. Bei Luke wusste ich lange Zeit nicht wie ich ihn nehmen sollte. Er sorgt sehr gerne für Schwierigkeiten. Immer wieder drängte sich mir die Frage auf, ob Luke vielleicht selber nur ein Geist ist, den nur Daniel sehen kann.

Es gibt noch ein paar weitere Figuren im Buch, wie beispielsweise Nathan Bloom und Pete Walter, die Polizisten, die im Waisenhaus ermitteln oder Mr. Brown. Das Hauptaugenmerk liegt aber klar auf Daniel und Luke.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Die 72 Seiten sind schnell gelesen.

Geschildert wird das Geschehen aus wechselnden Perspektiven von Daniel und Pete. Heike Pauckner hat hierfür den personalen Erzähler verwendet.

Die Handlung selber ist ziemlich verworren, mysteriös und eigenartig. Es geschehen mehrfach merkwürdige Dinge und das was damals im Waisenhaus passierte empfand ich als ziemlich schockierend. Immer wieder sind Rückblenden in die Vergangenheit eingebaut, so dass man der Lösung immer ein Stück näher kommt. Teilweise ist es aber schon gruselig und beschert dem Leser Gänsehaut.

Das Ende ist abgeschlossen und die Wendung, die es hier gibt, kam für mich unerwartet und hat mich wirklich überrascht. Ich hatte echt mit allem gerechnet aber nicht mit dieser Auflösung. Sie ist aber absolut schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:

„Die Kinder vom Lakeview“ von Heike Pauckner ist ein richtig gelungener Auftakt der Reihe um „GAIAS SCHATTEN“.

Die gut beschriebene Handlung und interessante Charaktere sorgen für kurzzeitige Unterhaltung mit Gänsehauteffekt.

Sehr zu empfehlen!