Rezension

Ein neuer spannender Fall für die Inselpolizisten Anke und Reik

Inselhass auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi -

Inselhass auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi
von Marlene Menzel

Bewertet mit 5 Sternen

Der Auftakt des Krimis hat mich ein wenig eingelullt. Es beginnt mit einer fürsorglichen Szene und der morgendlichen Routine auf einem Reiterhof. Um so unerwarteter war dann der Leichenfund. Das Opfer war wohl der am meisten gehasste Inselbewohner . Durch seine krummen Geschäfte hat er viele der Insulaner um ihr Geld gebracht und einige fast in den Ruin getrieben. Das bedeutet für Anke und Reik eine Vielzahl an Verdächtigen, viel Klinkenputzen und für mich eine spannende und unterhaltsame Spurensuche. 

Für den Toten konnte ich keine Sympathien empfinden. Besonders verwerflich fand ich, dass er seinen 17jährigen Sohn Hauke verleugnet hat. Hauke war deshalb nicht gut auf ihn zu sprechen. Hat er deshalb seinen mutmaßlichen Vater getötet ? Mein Mitgefühl galt den Betreibern des Reiterhofes, auf dem die Leiche gefunden wurde. Sie erleiden dadurch Einkommenseinbußen und sind sowieso finanziell nicht gut aufgestellt. Wie bereits im letzten Fall führt eine Kleinigkeit und die gute Beobachtungsgabe von Anke zur Auflösung des Falles. Dieses Mal war ich über die Person des Täters als auch seine Motivation für die Tat entsetzt. Seine Skrupellosigkeit und Überheblichkeit hatten ein erschreckendes Ausmaß, das mich unvorbereitet traf.

Der Besuch auf Spiekeroog war erneut unterhaltsam. Der Krimi war spannend, die Handlung überzeugend und die Lösung und die weitere Entwicklung hat mich mehr als zufrieden gestellt.