Rezension

Unweigerlich wird man zu einem der vielen Follower

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding -

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding
von Hank Green

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover ist angenehm anzuschauen und macht durch die junge Frau mit dem Handy in der Hand und der Skyline New Yorks im Blickfeld. Eigentlich nichts besonders doch der Titel des Buch macht aufgrund dieses Hintergrundes mehr wie neugierig. The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding, klingt wie ein Versprechen. Der Klappentext verstärkt diesen Eindruck und das Versprechen.

Nun kann ich sagen, Hank Green ist mir absolut unbekannt. Ja, es ist sein Romandebüt, aber dennoch ist er ein bekannter und erfolgreicher YouTuber und erfolgreicher TikTok-Star. Erwischt! Ich habe so gar nichts mit YouTube und schon gar nichts mit TikTok im Sinn, also kein Wunder das ich noch nichts von ihm gehört habe. Also habe ich eigentlich mehr wie gute Voraussetzungen völlig unbefangen The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding zu lesen. Wobei Hank Green könnte durch seinen Bruder dem Bestsellerautor John Green vorbelastet sein. Daher auf ans Buch und möglichst unvoreingenommen lesen.

Meisterhaft verbindet Hank Green den Leser mit der Geschichte von April May. Locker leicht lässt er den Leser in die Rolle von April zu schlüpfen und all ihre Gefühle live zu verfolgen. Unweigerlich wird man einer der vielen Follower und dem entstehenden Hype. Doch wovon rede ich da eigentlich? Lass mich kurz zusammenfassen worum es eigentlich geht.

 

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding

In New York, genauer gesagt in der 23rd Street steht eine über drei Meter große Skulptur! Als die junge Produktdesignerin April May sie nachts entdeckt, beginnt sie diese zu filmen. Sie stellt das Video auf ihren YouTube-Kanal online. Eigentlich wollte sie andere Menschen nur über ihre skurrile Entdeckung machen. Doch mit diesem Hype hat weder April noch ihre Freunde gerechnet. Quasi über Nacht wird sie zum Star auf YouTube und Dauergast in Talkshows. Alle fragen sich was es mit dieser Skulptur auf sich hat, denn in insgesamt 64 Großstädten weltweit erscheint sie plötzlich. Ist es eine Invasion von Außerirdischen oder eine geheime Botschaft?

Über so viel Erfolg könnte April eigentlich glücklich sein, doch jeder Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Sie verspürt diesen Drang immer mehr Likes zu generieren indem sie immer mehr Clips von Carl, so werden die Skulpturen mittlerweile weltweit genannt, zu posten. Aber es sind nur positive Kommentare unter ihren Videos zu finden. Je bekannter April wird desto mehr häufen sich Hasskommentare und Stimmen von Verschwörungstheoretiker werden lauter. So langsam wird es selbst April gruselig bei dem Gedanken an ihren ungewohnten aber doch sehr reizvolle Berühmtheit. Je höher diese steigt umso mehr ziehen sich ihre Freunde sich von ihr zurück und eigentlich könnte sie auch etwas Ruhe gebrauchen.

Komplett gesehen zeichnet Hank Green in The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding ein realistisches Bild rund um soziale Medien und den Gefahren des Ruhmes verbunden mit einem Hauch Sciences-Fiction.
Mir hat das Buch sehr gefallen! Es hat sich leicht lesen lassen und die Zeit verging wie im Flug. Eine ganz klare Leseempfehlung.