Rezension

Gelingt Amelia ein Neuanfang an der King City Highschool?

She’s with me -

She’s with me
von Jessica Cunsolo

Bewertet mit 3 Sternen

Wir steigen direkt in die Geschichte ein und erleben mit, wie katastrophal der erste Tag für Amelia Collins am King City Highschool verläuft. Denn eigentlich war ihr Plan, sich bedeckt zu halten und das Senior Year ohne Vorkommnisse abzuschließen.

Die Geschichte lässt mich ehrlich gesagt ziemlich zwiegespalten zurück. Ich finde, die Figuren sind weitestgehend gut ausgearbeitet, wobei ich mir schon etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich konnte Amelias inneren Zwiespalt, ihre Schuldgefühle und Sorgen verstehen. Sie hat einerseits Angst, dass jemand wegen ihr verletzt wird, sehnt sich aber andererseits nach einem Leben als normaler Teenager mit allem was dazugehört. Zudem merkt man, wie gut ihr ihre neuen Freunde tun. Vor allem der uneingeschränkte Zusammenhalt untereinander. Amelia und ihre neuen Freunde waren mir sympathisch und ich habe mich über viele ihrer Dialoge amüsiert.

Die sich langsam anbahnende Liebesgeschichte zwischen Amelia und Aiden hat mir gefallen. Ebenso fand ich es interessant, mehr über Aiden zu erfahren und somit Seiten an ihm zu entdecken, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Zudem bin ich gerade nach dem Ende gespannt, wie es für ihn, Amelia und alle anderen weitergehend wird.

Wieso Amelia sich bedeckt halten muss, baut eine gewisse Spannung auf und ich war neugierig, was ihr Geheimnis ist. Selbst als ich es wusste, blieb diese erhalten, weil ich immer damit rechnete, dass etwas passierte. Dennoch gibt es mir, was ihr Geheimnis angeht, zu viele Ungereimtheiten, die mich nicht nur haben stutzen lassen, sondern ich schlichtweg unverständlich fand. Ich hoffe, ich verrate jetzt nicht zu viel. Ich konnte beispielsweise nicht nachvollziehen, wieso Amelia sich bedeckt halten soll, keine Kontakte haben darf, damit sie nicht auffällt und von ihm gefunden wird. Ihre Mutter fliegt als Flugbegleiterin aber fröhlich durch die Gegend. Der Typ wird doch inzwischen wissen, was Amelias Mutter macht und käme dann doch über sie an Amelia ran. Das finde ich einfach unlogisch. Ebenso wie das Verhalten von Amelias Mutter. Sie lässt ihre Tochter immer wieder allein und gibt ihr die Schuld an allem. So verbohrt und realitätsfern kann man eigentlich nicht sein. Zudem fand ich die ganze Gewaltbereitschaft und Beschimpfungen, die nicht nur unnötig waren, sondern mich irgendwann einfach nur nervten, erschreckend. Ich konnte die ganze Feindschaft der beiden Gruppen, die Gründe dahinter und die daraus resultierende Wut ein stückweit verstehen. Dennoch scheint kaum einer der beteiligten Personen in der Lage zu sein, etwas auf vernünftige Art und Weise zu regeln.

 

Fazit:

Die Geschichte lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück. Ich konnte Amelias inneren Zwiespalt, ihre Schuldgefühle und Sorgen wegen der vergangen Ereignissen verstehen. Zudem hat mir die sich langsame anbahnende Liebesgeschichte zwischen Amelia und Aiden gefallen. Dennoch gab es mir, was ihr Geheimnis angeht, dem Verhalten ihrer Mutter und wegen einiger andere Dinge zu viele Ungereimtheiten, die mich nicht nur haben stutzen lassen, sondern die ich einfach nun unlogisch fand.