Rezension

Die Tote im Strandkorb

Inselkunst auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi -

Inselkunst auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi
von Marlene Menzel

Bewertet mit 5 Sternen

Unter falschem Namen will die Kunsthändlerin Miriam untertauchen. Jemand hatte der Polizei einen Tipp gegeben, doch sie konnte rechtzeitig nach Spiekeroog absetzen. Aber ihr fährt der Schreck durch die Glieder, als ein alter Mann sie mit „Miriam“ anspricht. Ein paar Wochen später entdeckt Jutta vom Strandkorbverleih bei ihrem Kontrollgang eine bunte Leiche im Strandkorb 43, die offensichtlich erwürgt wurde. Inselkommissarin Anke Petersen und ihr Kollege Reik Büttner finden schnell heraus, dass mit der Frau etwas nicht stimmt. Wieso war sie unter falschem Namen unterwegs? Und wieso sind in ihrer Ferienwohnung viele wertvolle Kunstwerke und eine Menge Bargeld?

Dieser knifflige Fall ist bereits der vierte, den die Inselkommissare Anke Petersen und Reik Büttner lösen müssen. Das Verbrechen macht halt auch nicht vor einer idyllischen Insel wie Spiekeroog Halt. Die Autorin Marlene Menzel hat diese Insel sehr atmosphärisch beschrieben.

Die Kommissare Anke Petersen und Reik Büttner sind nicht nur altersmäßig sehr unterschiedlich, sie haben auch im Job unterschiedliche Stärken. Reik ist ein ruhiger und nachdenklicher Typ. Anke hat das Leben in der Großstadt Hamburg satt und fühlt sich auf der Insel sehr wohl. In Bezug auf die technischen Möglichkeiten des Internets hat sie ihrem Kollegen auch einiges voraus. Beim Inselarzt Dr. Klaas Pannkok weiß sie allerdings nicht so genau, wie sie sich verhalten soll. Aber auch der alte Seebär Tjark ist wieder dabei und für eine Überraschung gut.

Reik und Anke gehen allen Spuren nach und haben dann auch Verdächtige ausgemacht. Aber so richtig will nichts zusammenpassen. Doch auch dieses Problem können sie am Ende lösen.

Mir hat dieser atmosphärische und spannende Ostfriesland-Krimi wieder gut gefallen und ich bin schon gespannt auf weitere Fälle mit diesem sympathischen Ermittlerteam.