Rezension

Untertauchen war keine Lösung

Inselkunst auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi -

Inselkunst auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi
von Marlene Menzel

Bewertet mit 5 Sternen

„...Deine letzten Tage sind gezählt. Ich sehe es an deiner Aura. Sie ist düster, ganz düster, min Deern...“

 

Mit diesen Worten begegnet ein Mann Miriam auf Spiekeroog. Dabei war sie doch vor wenigen Minuten erst angekommen und hatte sich mit falschen Namen auf der Insel angemeldet. Sie will hier untertauchen.

Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.

Wenige Wochen später wird Miriam tot in einem Strandkorb gefunden. Außerdem hat sie jemand mit Farbe übergossen. Der Fall landet bei Anke und Reik. Auffallend für die beiden ist, dass die Tote genau den Strandkorb regelmäßig gebucht hat. Sie hat bar bezahlt, obwohl Jutta das sonst nicht gestattet.

Schnell stellen die Polizisten fest, dass der Personalausweis gefälscht ist. Der Vermieter der Ferienwohnung spricht von zwei Männer, die Miriam besucht haben.

Zuerst aber gilt es, herauszufinden, wer die Tote wirklich ist. Anke hat dafür eine clevere Idee. Die Untersuchung der Ferienwohnung könnte ein mögliches Motiv liefern.

Bei ihrem Rundgang über die Insel treffen sie zufällig auf einen der verdächtigen. Da bei der toten blaue Fasern gefunden wurden, fragen sie ihn nach entsprechender Kleidung.

 

„...Ich trage nie Blau. Das schmeichelt meinem Teint nicht...“

 

Nach den Gespräch mit den Polizisten hat er ganz andere Probleme, als sich Sorgen um seinen Teint zu machen. Den Mord aber können sie ihm nicht nachweisen.

Der zweite Besucher kommt selbst zur Polizei. Ist er der Mörder oder haben sie etwas übersehen?

Mir gefällt, wie exakt der Tathergang auf gedröselt wird. Schritt für Schritt kann ich nachvollziehen, was passiert ist. Nur die entscheidende Minute bleibt im Dunkeln. Das sorgt am Ende für eine handfeste Überraschung.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen.