Rezension

Toller Abschluss

How to kill a Happy Ending -

How to kill a Happy Ending
von Anny Thorn

Nachdem Band 1 so fies geendet hat, war ich bereit für Band 2 und somit leider das Ende der How to Kill-Reihe.

Es war eine Achterbahn der Gefühle, gerade wo ich dachte "Ja, jetzt, jetzt hab ich es. Der/Die/Das ist es, so war es, genau! Jetzt ergibt alles einen Sinn!" kam Anny Thron auf die Idee es doch anders zu machen und mich auflaufen zu lassen. Ein Verrat jagte den nächsten, eine Wendung hier, die nächste mal zwei Seiten weiter.

Anfangs wollte ich das schnell alles geklärt haben, ich wollte zum bösen Teil kommen, dort wo Landon erfährt was passiert ist oder wie Ivory ihren Feinden in den Hintern tritt. Ich hab auf den Blumenkranz aus den Eingeweiden der Feinde erwartet, aber was ich bekommen habe war Schmerz, Leid und Unheil soweit das Auge reicht.

Was anfangs noch relativ schleppend vorran ging, wurde im Laufe der Geschichte sehr rasant. Ich wusste selbst schon nicht mehr was Wahr ist oder was Fiktion. Ivory's Selbstmitleid, Landon's Liebe, Rose Hass, Eve's Verrat - alles mischte sich zu einem Knäuel, dass kaum zu lösen war.

Waren die Bösen in Märchen immer böse? Haben sie ein Happy End verdient? Oder was macht jemanden böse? Wenn man ein bestimmtes Ziel verfolgt? Würde man über Leichen gehen, um die Person zu retten die man liebt?

Sobald man die einzelnen Geschichten, die individuellen Erlebnisse der Charakteren gelesen hat, konnte man da schon das Gesamtbild anders betrachten.

Tja, was soll ich sagen, ich hab es genossen. Alles. Jeder Tropfen der geflossen ist oder nicht.
Jeder Satz der gesagt wurde oder nicht.
Jede Liebe die gelebt wurde... oder nicht.