Rezension

Eine lebhafte Liebesgeschichte mit viel japanischer Kultur

Die Melodie von rotem Ahorn -

Die Melodie von rotem Ahorn
von Sven Jähnel

Bewertet mit 4 Sternen

Nick bekommt die Chance über seine Arbeit, bei einem Automobilhersteller aus Köln, nach Japan zu gehen, um einen Kunden zu betreuen. Er wollte schon lange in das Heimatland seiner Mutter reisen, nicht nur wegen der Kultur, sondern auch um seine Großeltern aufzusuchen. Da Herbst ist, wenn er nach Japan geht, wird er leider keine Kirschblütenbäume blühen sehen, jedoch ist er gerade passend zum Momiji da, dem Indian Summer Japans. Genau so faszinierend wie dieser ist die Studentin Lisa aus Nagoya, die langsam aber sicher sein Herz zu erobern scheint und das nicht nur beim Karaoke …

Die Charaktere:

Lisa ist in Japan um ihren Master dort zu machen und lebt in einem Studentenheim. Sie ist sehr aufgeschlossen, außer wenn es um ihre Musik geht und sie ist ein sehr positiver und abenteuerlustiger Mensch. Was mich teilweise an ihr gestört hat war, dass sie sich oft viel zu sehr verkopft hatte, sonst mochte ich sie jedoch.

Nick mochte ich fast noch etwas mehr, denn er ist eher ein entspannter Mensch, der weiß, was er im Leben möchte und dies auch sagt. Er ist super sympathisch und ich fand seine Gesten Lisa gegenüber echt super.

Die Umsetzung:

Ich liebe zurzeit die Bücher aus dem Flamingotales-Verlag und als ich dieses Buch, welches in Japan spielt gesehen hatte, musste ich es einfach lesen. Der Klappentext klang nach einer Richtig schönen Geschichte, welche einem zudem auch noch Japan näherbringt. Der Schreibstil war einfach zu lesen und sehr bildlich, so dass ich mich fast schon fühlte, als wäre ich dort. Dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist, mochte ich ebenfalls sehr.

Der Klappentext spiegelt die Geschichte eigentlich sehr gut wider, was ich sehr mochte, denn dadurch wusste ich genau auf was ich mich einlasse.

Der Start in das Buch gelang mir sehr gut und ich konnte mich direkt auf die Protagonisten einlassen. Die Liebesgeschichte an sich finde ich bis auf Lisas zu verkopftes Verhalten und den daraus für meine Verhältnisse zu dramatischen Third Act Break-Up echt super. Wie mir im Laufe dieser auch die japanische Kultur nähergebracht wurde, ohne dass es zu aufdringlich war, fand ich unglaublich toll. Das Ende gefiel mir zudem auch sehr.

Mein Fazit:

Eine süße Liebesgeschichte, die einem zugleich Japan und seine Kultur näherbringt. Das Lisa sich und der Beziehung zu Nick manchmal ein bisschen unbegründet im Weg stand war etwas schade, jedoch ist der Rest der Geschichte fantastisch, weshalb das Buch 4 von 5 Sterne von mir bekommt.