Rezension

Letzter Band einer Reihe um den Ort Valentine und das Liebesglück

Sweet Valentine / Liebesglück in harter Schale -

Sweet Valentine / Liebesglück in harter Schale
von Heidi Troi

Bewertet mit 3 Sternen

In Valentine haben ist alle Singles die große Liebe gefunden - bis auf Joshua und Mackenzie. Joshua ist Sozialarbeiter, ruhig und wohnt noch bei seinen Eltern, weil das Gehalt kaum zum Leben reicht. Mackenzie ist das genaue Gegenteil: sie hat Tattoos und Piercings, ist laut und rebellisch und lässt sich von keinem etwas sagen. Sie führt gemeinsam mit ihrer Mutter ein Hotel in Valentine, aber die beiden verstehen sich alles andere als gut. Nach einem Streit zieht sie kurzerhand bei ihrer Großmutter Elaine ein. Dort arbeitet auch Joshua und hilft Elaine bei allen Belangen. Joshua und Mackenzie treffen nach langer Zeit aufeinander und so unterschiedlich die beiden auch sind, verbringen sie doch immer mehr Zeit miteinander. Können sie mit diesen Unterschieden zusammenkommen und -bleiben?

Ich hatte vorher noch nichts von der "Sweet Valentine"-Reihe gelesen. Es ist wahrscheinlich von Vorteil, wenn man die vorigen neun Bände gelesen hat um die Entwicklung aller Figuren und des Städtchens Valentine mitverfolgen zu können. Das Cover lässt auf einen Wohlfühlroman schließen und ist eher einfach gehalten. Das Buch ist jeweils abwechselnd aus der Sicht von Joshua und Mackenzie geschrieben, was mir gut gefallen hat, da man so einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden bekommt. Jedoch geht es mir gleich zu Beginn der Geschichte viel zu schnell mit den Ereignissen. Allgemein ist die Handlung sehr rasant und verläuft schnell, so verliert sie oft an Glaubwürdigkeit. Auch die Figuren konnten mich nicht überzeugen, wirken sie oft sehr konstruiert und überzogen.

Der Erzählstil ist einfach und gut, da komplett aus der Ich-Perspektive beschrieben wird, bekommt man einen guten Einblick in die Gefühle. Mir hat es allerdings an Tiefe der Charaktere gefehlt, aber das ist wahrscheinlich auch dem Genre geschuldet. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, es wirkt wenig glaubwürdig. Ich habe gelesen, dass die Autorin die zehnteilige Reihe um "Sweet Valentine" in einem Jahr geschrieben hat, vielleicht hätte ein bisschen mehr Zeit dem Buch gut getan.

Wer einen klassischen Wohlfühlroman mit viel Liebe sucht, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Es lässt sich gut weg lesen, wird mir aber auch nicht lange im Gedächtnis bleiben.