Rezension

Ein würdiger Abschluss einer tollen Saga

Eine grenzenlose Welt – Zukunft -

Eine grenzenlose Welt – Zukunft
von Sonja Roos

Bewertet mit 5 Sternen

Handlungsorte New York und teils San Francisco

Es beginnt mit dem Unglückstag im Juni 1904 in New York, der Tag an dem der Ausflugsdampfer auf dem East River Feuer fängt und sinkt. An Bord sind knapp 1400 Menschen, hauptsächlich deutschstämmige Auswanderer (siehe Nachwort). Rosies alte Freundin und Vertraute Johanna hat diese mit ihrer Tochter Fay zu dieser Fahrt überredet. Trotz Rosies Angst ein Schiff zu betreten. Auch Nando und Nicky wollten die Fahrt auf dem Schaufelraddampfer General Slocum mitmachen. Aber - gott sei Dank - waren sie spät dran und das Schiff hatte schon abgelegt.
Viele Menschen sterben, darunter auch Rosie. Doch Fay konnte in letzter Minute gerettet werden.
Das gleiche Datum, ein Jahr später. Da Simon seit dem Unglück nicht so präsent im Zeitungsverlag ist, halten seine Mitarbeiter dieses am laufen. Maggie kreuzt bei Simon daheim auf. Seit dem Unglück ist Simon neben der Spur und trinkt sehr viel. Und vergisst dabei seine Tochter. Maggie nimmt die Fünfjährige zu sich.
"Zukunft" ist der finale Band der Auswanderer-Saga.
Wieder einmal fühlte ich mich während der gesamten Lesezeit bildlich gesehen direkt vor Ort. Die Autorin hat einen widererkennbaren Stil.
Man begleitet Simon auf seinen Weg zurück zu Fay, zurück ins Leben.
Die Situationen zwischen Maggie und Nando, zwei sehr starke Charaktere, ein Auf und Ab. Doch ihre Liebe zueinander wird etliche Krisen überstehen.
Als eine weitere Hauptcharaktere kommt Macy. Man kennt sie ein wenig aus Band 2. Sie will studieren, lehren. Und das kann sie halt nur in einer Schule in New York. Was halt mit der Rassentrennung zu tun hat. Sie kommt im Haus Simon unter, kümmert sich um Fay und dann auch noch um Nicky. Dass sich Simon und Macy näher kommen, bringt viel Ungemach.
Dem gesamten Handlungsverlauf konnte man problemlos folgen, weil teils es wirklich spannd als auch berührend war.
Bis hin zum Schluß, wo Maggie und Nando nach San Francisco reisen. Dort wollen sie Ma aufsuchen, die Nando nach unendlich vielen Schwierigkeiten und Blessuren endlich gefunden hat. Diese war damals aus New York geflüchtet. Doch er musste noch etwas mit Ma aus der Welt schaffen. Zum Zeitpunkt ihres Besuches in San Francisco ereignet sich ein großes Erdbeben.
Das Cover ist farblich gut mit den beiden Vorbänden abgestimmt.
Detaillierter werde ich nicht auf das Buch eingehen. Denn es sind schon zu viele ausführliche, endlose Rezensionen vorhanden.
Wer Band 1 und 2 gelesen hat, wird sicherlich auf das Finale gewartet haben. Und nun ist die Trilogie zu Ende. Allen anderen gebe ich die Empfehlung für die Auswanderer-Trilogie.