Rezension

Nicht mal als Urlaubslektüre geeignet

Bad Summer People -

Bad Summer People
von Emma Rosenblum

Bewertet mit 1 Sternen

Jeden Sommer lassen Jen Weinstein und ihre Freundin Lauren Parker ihr privilegiertes Leben in New York hinter sich, um die schönsten Wochen des Jahres auf Fire Island zu verbringen, einer idyllischen Düneninsel, gleich neben Long Island. Hier residiert „altes Geld“, man kennt sich seit Jahren und vertreibt sich die Zeit mit Tennis, kühlen Cocktails im Clubhaus und Beach-Picknicks. Die Ehemänner checken die Börsenkurse, bei Jen und ihren Freundinnen hat längst das Rennen auf den neuen attraktiven Tennislehrer begonnen – es scheint, ein ganz normaler Sommer zu werden. Bis nach einem Sturm eine Leiche in einer Böschung gefunden wird … Und während die Tage länger und heißer werden, zeigen sich immer mehr Risse im scheinbar perfekten Leben von Jen und ihren Freunden: Wer schläft mit wem? Wem ist das Geld ausgegangen? Und: Wer hat mit wem noch eine Rechnung offen …?

Meine Meinung: 

"Bad Summer People" hat mich maßlos enttäuscht. Ihr müsst euch vorstellen: Ich liege am Strand auf Rhodos, Kaffee und Cocktail neben mir, dazu dieses wirklich wunderschön sommerliche Buch in der Hand, Sonne, Wasser, gute Laune... Es gibt keine besseren Voraussetzungen und in diesem Szenario gefallen einem teilweise auch die "nicht so guten" Bücher besser als sie einem vielleicht Zuhause in andere Atomsphäre gefallen würden.. Aber "Bad Summer People" konnte nicht mal durch dieses Umfeld gerettet werden. 

Die Geschichte rund um Jen, Lauren, Robert, Rachel, Sam und wie sie nicht alle heißen, beginnt erstmal vielversprechend mit kleinen Geheimnissen, Intrigen und Lügen. Ganz schnell merkt man aber, dass in dieser Geschichte das Thema Affären und Lügen absolute Oberhand hat und hier absolut kein Charakter irgendwie nett, sympathisch oder cool ist. Alle sind einfach nur - sorry dass ich das so sagen muss - auf ihre Art bescheuert, es schläft einfach jeder mit jedem, alle hassen sich und niemand ist wirklich mit seinem Leben zufrieden. Absolute Horrorvorstellung und für mich in keiner Weise etwas, womit ich mich in meiner Freizeit beschäftigen will. Die ganze Geschichte ist einfach nur oberflächlich, hat für mich überhaupt keinen Tiefgang und keinen Mehrwert. Nicht mal als Urlaubslektüre in der oben beschriebenen Atmosphäre kann ich diese Geschichte empfehlen, weil es sogar dann pure Zeitverschwendung ist. 

Das einzige, was man der Autorin wirklich lassen muss: Sie hat einen wirklich schönen Stil und man liest ihre Worte ganz gern. Wäre nur noch schöner, wenn die Worte einen noch überzeugen würden :/ 

 

Fazit:

Mir tut es fast leid, dass ich dieses Buch hier so "zerreißen" muss, aber ich war wirklich maßlos enttäuscht - und das passiert mir im Urlaub wirklich nicht oft. Ich konnte der Geschichte einfach nichts abgewinnen und kann daher nur 1 Stern vergeben.