deprimierend, warmherzig, traurig, zuversichtlich
Bewertet mit 3.5 Sternen
Auf dem Cover des Buches sind drei wunderschöne altmodische Teetassen gestapelt, daneben liegen drei Macarons. Die Tassen und der Titel sind irreführend - im Café wird genau so viel Kaffee wie Tee getrunken. Tee ist kein zentrales Thema im Buch. Aber immerhin die Macarons nehmen eine zentrale Rolle in diesem Café auf Macao ein.
Am Anfang war mir Grace ein bisschen unsympathisch, weil sie sich so dermaßen in ihrem Kummer verkrochen und auch ihren Mann zurückgewiesen hat. Doch dann habe ich sie bewundert, dass sie das Projekt mit dem Café in Angriff genommen hat und zuletzt mochte ich sie richtig gern, weil sie Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen übernommen und sich mit ihrer Mutter ausgesöhnt hat.
Die Entwicklung der Beziehung zu ihrem Mann und zu ihren neuen Freundinnen war sehr emotional, spannend und realistisch geschildert. Ich hätte mir noch mehr Beschreibung der Welt von Macao gewünscht, dieses Rahmenbild hat mir ein bisschen gefehlt.
Freundschaft, Liebe, Versöhnung, Mut, Ehrlichkeit - es ist ein Buch das ein leises optimistisches Lächeln beim Leser bzw. der Leserin zurücklässt. Und die Lust, mal Macarons zu probieren :-)