Rezension

Leg dich nicht mit Reacher an..........

Größenwahn - Lee Child

Größenwahn
von Lee Child

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eigentlich war Jack Reacher in dieser Kleinstadt nur aus einer Laune heraus aus dem Bus gestiegen. Er war frei hatte kein Ziel und irgendetwas hatte Ihn dazu gebracht genau hier aussteigen zu wollen. Eine dumme Idee. Noch während er in einem kleinen Diner sein Frühstück zu sich nimmt, wird er verhaftet. Er soll jemanden brutal ermordet haben. Er weiß, dass er es nicht war und eigentlich will er nur weiter. Doch dann wird die Sache persönlich und er entschließt sich noch ein wenig zu bleiben und einigen Dingen auf den Grund zu gehen, egal was Ihn dort erwartet.....

Größenwahn ist der erste Roman der Lee Child Reihe um den ehemaligen Militärpolizisten Jack Reacher.

Der Roman ist spannend und steigt gleich voll in die Handlung ein. Die Sätze sind kurz und bündig ohne dabei abgehackt  zu wirken. Child lässt seinen Protagonisten aus der Ich Perspektive erzählen und  so weiß der Leser nie mehr als Reacher selbst. Der hat eine sehr pragmatische Art die Dinge zu sehen und anzugehen. Trotzdem verfügt über eine gehörige Portion extrem trockenen Humors.

Ohne hier zu viel zu verraten kann gesagt werden das Jack Reacher eigentlich kein Interesse an Ärger hat und sich weder zum Weltenretter noch zum selbsternannten Rächer berufen fühlt. Doch der Mann hat ein starkes Gefühl für Gerechtigkeit und wenn er den Eindruck hat das etwas im Argen liegt dann greift er ein. In der Wahl seiner Methoden ist er dabei nicht zimperlich.

Hier liegt für mich nun die einzige Schwäche dieses Romans. Reacher tut was er aus seiner Sicht  tun muss . Wnn das Selbstjustiz beinhaltet hat er kein Problem damit. Das war für mich zeitweise etwas fragwürdig. Es geht teilweise auch recht brutal zur Sache. Somit würde ich den Freunden von eleganten und eher feingeistigen Krimis hier eher abraten. Wer allerdings wie ich eine spannende Geschichte mit Action und trockenem Humor mag, der kann bei Lee Child getrost zugreifen. Mich hat Reachers erstes Abenteuer jedenfalls gut unterhalten und ich vergeben 3  von 5 Sternen.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 20. November 2015 um 19:24

Er ist einfach so ausgestiegen, aus keinem besonderen Grund? Das hat er bei mir auch getan, scheint ein Hobby von ihm zu sein, durch die Gegend zu fahren und irgendwo auszusteigen - wo er natürlich unmittelbar stets in irgendwas verwickelt wird. *grins. Doch, er ist Bruce Lee. Verkleidet.

Jendrik Spehl kommentierte am 21. November 2015 um 09:14

Also eine Grund gab es schon. Die Armee hatte keine Verwendung mehr für ihn seine Zeit war um. So hab ich es jedenfalls verstanden. Ja es hat schon etwas von Bruce Lees Idee für eine Serie, die dann aber später mit David Carradine gedreht wurde. Da ist auch ein Mann ständig unterwegs und wo er auftaucht löst er Probleme mit Kung Fu so hies auch die Serie dann. Allerdings ist er ein Shao Lin Mönch also versucht er  in erster Linie die Dinge gewaltlos zu regelen da ist Reacher ja ganz anders drauf gelinde gesagt.