Ohne alles
Bewertet mit 3 Sternen
Kuhn steht plötzlich ohne alles da, hat Frau, Arbeit und Wohnung verloren. Und so streicht er durch die Stadt auf der Suche nach seiner Freundin, die verschwunden ist.
Das ist eigentlich schon die Essenz der Geschichte. Gut, er lernt noch verschiedene Leute kennen. Die Gruppe SuHos (Suddenly Homeless) gibt seinem Leben zumindest wieder ein wenig Struktur. Mit ihr verschafft er sich auf Veranstaltungen Essen und durch Sanierungsarbeiten einen Schlafplatz. Und ein alter Mann scheint zunächst als weiser Berater oder Inspirationsquelle zu fungieren. Leider verpuffen diese möglichen Einflüsse und führen zu keinerlei Wendung im Leben des Protagonisten, der sich eigentlich nur treiben lässt. Das fand ich schade, denn sprachlich war der Roman ansprechend; bloß wirkte die Handlung belanglos.