Rezension

Der Titel kommt häufig im Buch vor

Die hellen Tage - Zsuzsa Bánk

Die hellen Tage
von Zsuzsa Bánk

Bewertet mit 1 Sternen

*** Inhalt ***
In einer süddeutschen Kleinstadt erlebt das Mädchen Seri helle Tage der Kindheit: Tage, die sie im Garten ihrer Freundin Aja verbringt, die aus einer ungarischen Artistenfamilie stammt und mit ihrer Mutter in einer Baracke am Stadtrand wohnt.
Aber schon die scheinbar heile Welt ihrer Kindheit in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hat einen unsichtbaren Sprung: Seris Vater starb kurz nach ihrer Geburt, und Ajas Vater, der als Trapezkünstler in einem Zirkus arbeitet, kommt nur einmal im Jahr zu Besuch. Karl, der gemeinsame Freund der Mädchen, hat seinen jüngeren Bruder verloren, der an einem hellblauen Frühlingstag in ein fremdes Auto gestiegen und nie wieder gekommen ist.
Es sind die Mütter, die Karl und die Mädchen durch die Strömungen und Untiefen ihrer Kindheit lotsen und die ihnen beibringen, keine Angst vor dem Leben haben zu müssen und sich in seine Mitte zu begeben.
Zsuzsa Bánk erzählt die Geschichte dreier Familien und begleitet ihre jungen Helden durch ein halbes Leben: Als Seri, Karl und Aja zum Studium nach Rom gehen, wird die Stadt zum Wendepunkt ihrer Biographien - und zur Zerreißprobe für eine Freundschaft zwischen Liebe und Verrat, Schuld und Vergebung.

*** Meine Meinung ***
Okay, wenn ich das nächste Mal in anderen Rezi lese, das der Autor / die Autorin einen innovativen Schreistil anwedet, werde ich das Buch sofort an die Seite legen.
Mich hat das Buch gelangweilt. Ja, das Leben der Gören ist nicht nur Eitelsonnenschein, aber die negativen Dinge werden mit der gleichen Intensität und Schreibweise dem Leser nahe gebracht, wie die guten Dinge. Da gibt es keine Unterschiede - alles kommt lauwarm daher. Die Handlung plätschert dahin und die Sätze waren lang und reihten die Gedanken der Autorin aneinander. Lindwurmlange Sätze, die über eine halbe Buchseite gehen, sind ist einfach nichts für mich - und solche Ergüsse das komplette Buch hindurch - anstrengend und nichtssagend.
Das Fehlen der direkten Rede nimmt der Story auch die Spannung und es gab meiner Ansicht nach eh keine Spannung. Ich habe mehrfach einfach 10 oder 20 Seiten überschlagen und es machte nichts aus - es fehlte nichts in der folgenden Erzählung, denn neben den ellenlangen Sätzen, gibt es auch Wiederholungen ohne Ende.
Ne, für mich sind solche Bücher, solche literarisch hoch gelobten Bücher, einfach nichts - ich brauche Spannung und Leben. So vergebe ich 1 Punkt.