Rezension

Unnötige Fortsetzung

Selection 04 - Die Kronprinzessin - Kiera Cass

Selection 04 - Die Kronprinzessin
von Kiera Cass

Bewertet mit 3 Sternen

Kiera Cass schreibt in ihrer Danksagung: "Mein besonderer Dank gilt: Dir, dass du so cool drauf bist, aber vor allem dafür, dass du einen vierten Band zur Hand genommen hast, obwohl es eigentlich nur drei sein sollten." Dazu möchte ich der Autorin gerne sagen: Ja, es hätten auch nur drei sein sollen!

Nach den drei sehr unterhaltsamen Vorgängern war Die Kronprinzessin für mich eine kleine Enttäuschung. Schon nach wenigen Seiten fand ich Eadlyn, Kronprinzessin und Tochter von America und Maxon, unsympathisch und das hat sich auch bis zum Ende auch nicht wirklich gebessert.
Ich kann nicht verstehen, wie eine Tochter von America und Maxon, die ich in den ersten drei Bänden ins Herz geschlossen hatte und einfach großartig fand, so eine verzogene Göre werden kann. Ich habe wirklich wenig Nettes an ihr gefunden. Einerseits kann sie sich nicht erklären, warum die Menschen trotz Abschaffung der Kasten nicht glücklich sind, andererseits macht sie auch stets deutlich, dass sie etwas Besseres ist und blickt auf andere hinab. Manchmal hatte ich das Gefühl, auch die Autorin wusste nicht so recht, was sie mit Eadlyn machen soll. Einmal behauptet Eadlyn, ihr liebstes Kleidungsstück sei die Jeans, dann setzt sie aber scheinbar zu allem ein Diadem auf, entwirft oft neue Kleider (die dann natürlich gleich genäht werden) und hüppelt in High Heels durch die Gegend. Das passt doch irgendwie alles nicht zusammen.

Trotzdem fand ich es schön, wieder in die Selection-Welt einzutauchen und habe mich über kurze Momente mit Maxon und America gefreut. Auch Eadlyns Zwillingsbruder gefiel mir gut und irgendwann hätte ich lieber mehr über seine Liebesgeschichte mit der französischen Prinzessin erfahren. 

Da der nächste Band Die Krone schon hier liegt, werde ich die Reihe auch zu Ende lesen. Hoffentlich wird mir Eadlyn darin sympathischer.

Fazit: Eine Fortsetzung, die es nicht gebraucht hätte, was leider vor allem an der unsympathischen Hauptfigur liegt.