Rezension

Bis ins Grab

Rachel Rising - Wintersterben - Terry Moore

Rachel Rising - Wintersterben
von Terry Moore

Bewertet mit 4 Sternen

Vorsicht, enthält Spoiler zu den vorhergehenden Bänden.

Am Ende der letzten Geschehnisse hat Carol, die zutiefst religiös war, die ganzen Sachen nicht mehr ausgehalten und versucht, alle zu vergiften. Rachel, die eh schon untot ist, fällt kurzzeitig in eine Art Koma und erinnert sich an eine Zeit vor 300 Jahren. Dort war sie ein junges Mädchen, das Magie beherrschte und von Lilith ausgebildet wurde und als die Hexenjagden begannen, warnte sie ihr Freund James, dass sie fliehen müsste. James wird von der Kugel eines der Hexenjäger getroffen - und jetzt wird es unheimlich. James erwacht im Körper von Jet wieder zum Leben und muss sich jetzt nicht nur in einem Frauenkörper, sondern auch in einem fremden Jahrhundert zurechtfinden. Zur gleichen Zeit merkt Zoe, dass sie ausgenutzt wird und brennt durch, wobei sie auf Rachel und Jet/James trifft. Und der gruselige Doktor Siemen versucht, Johnny am Leben zu erhalten, spielt aber auch ein eigenes Spiel.

Jetzt verdichtet sich die Handlung und es wird durch den vielen Schnee immer schwieriger, diverse Ziele zu erreichen. Durch die Rückblenden ins 17. Jahrhundert erfährt man auch ein wenig über das, was Lilith widerfahren ist, die zumindest damals noch eher eine gute Frau gewesen ist. Dass zumindest einige Menschen damals ihre Rache verdient haben, wird klar, aber noch immer wird nicht verständlich, warum sie sich jetzt, in diesem Jahrhundert, an den Nachfahren dieser Leute rächen will. Und anscheinend ist ihr auch Ähnliches schon einmal passiert, denn Zoe, die mehr Informationen besitzt, als ihr selbst bewusst ist, konnte von schon einmal Rachegelüsten Liliths berichten. So spitzen sich die Ereignisse immer mehr zu. Was ich ein bisschen schade finde, ist, wie gelassen die ganzen Personen mit dem Verlust ihrer Freunde und Bekannten umgehen, das ist irgendwie alles ein bisschen seltsam. Was man auch wissen sollte, ist, dass die Zeichnungen in Schwarz-Weiß gehalten sind, ist ja nicht jedermanns Sache.