Rezension

Rockstars in der zweiten Generation, wohl eher was für ausgesprochene Fans der Rockstar-Reihe…

Liebe ist wie ein Rocksong - Teresa Sporrer

Liebe ist wie ein Rocksong
von Teresa Sporrer

Bewertet mit 3 Sternen

„Liebe ist wie ein Rocksong“ stammt aus der Feder der Autorin Teresa Sporrer und dreht sich quasi um die zweite Generation der Protagonisten ihrer „Rockstar-Reihe“.

 Ich kannte die Autorin von ihrer „Chaos“-Reihe, die eher dem Fantasy-Genre zuzuordnen ist. Bei diesen Büchern hatten mir die unbeschwert freche Protagonistin und der locker-witzige Schreibstil sehr gut gefallen. Flüssig geschrieben war die vorliegende Geschichte auch, inhaltlich konnte ich jedoch nicht ganz so viel mit dem Buch anfangen.

Der Klappentext verspricht „Rockstar-Romance zum Dahinschmelzen“:  Sex, Drugs & Rock'n'Roll – ein Motto, das die 18-jährige Musikstudentin Taylor in vollen Zügen lebt. Schließlich ist ihr Weg als Tochter zweier weltberühmter Rockstars quasi schon vorherbestimmt. Oder nicht? Taylor wechselt von einer Band in die nächste, aber aus ihr unerfindlichen Gründen lösen die rhythmischen Beats der Musik nicht gerade Hochgefühle in ihr aus. Selbst ihr Studium erscheint Taylor alles andere als erfüllend. Dafür schlägt ihr verräterisches Herz ausgerechnet bei Ezra O’Callaghan schneller, einem Büchernerd, der mit Musik herzlich wenig am Hut hat…

Davon, dass die Protagonistin Taylor über die Stränge schlägt, wie der Klappentext erzählt, bekommt man in dem Buch allenfalls zwischen den Zeilen etwas mit. Aber auch ohne Exzesse konnte Taylor  bei mir keine großen Sympathien wecken, denn sie führte sich durchgängig wie ein pubertierender Teenager auf.  Diese On-/Off-Beziehung zu Eszra, mal schmachtet und schmilzt sie dahin, im nächsten Moment stößt sie Eszra vor den Kopf- keine Ahnung, was in Taylor vorging… Aber auch Eszra, der eigentlich älter und vernünftiger sein sollte, handelt wie ein fünfzehnjähriger zum ersten Mal verliebter Jüngling. Die Gefühle der beiden waren mir nicht wirklich nachvollziehbar. Aber auch die Rockstareltern, die im Buch teils nur erwähnt werden, teils auch auftauchen, agieren reichlich seltsam…

Ich wurde einfach insgesamt mit der Geschichte nicht warm. Teils hatte ich das Gefühl, als hätte die Autorin nur nach einer Möglichkeit zur Fortsetzung ihrer Erfolgsserie gesucht. Schade, denn die Chaosreihe mit den teils schrägen Charakteren hatte mir sehr gut gefallen. Ich glaube, ich greife bei der Autorin das nächste Mal eher wieder zu einem Buch dieses Genres…