Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Ein unvergesslicher Spielecomic

Spiele-Comic Abenteuer, Tränen einer Göttin - Manuro, Jurdic

Spiele-Comic Abenteuer, Tränen einer Göttin
von Manuro Jurdic

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung Was ist ein Spielecomic? Eine neuartige Mischung aus Spiel und Comic. Hier triffst du deine eigenen Entscheidungen, bestimmst, wie es weitergeht, und bist die Heldin oder der Held. Du stürzt dich in atemberaubende Abenteuer, löst knifflige Kriminalrätsel, kämpfst Seite an Seite mit Werwölfen gegen hinterhältige Vampire oder forderst als Western-Held deinen Gegner zum Duell. Jeder Band ist anders, jeder Band stellt dir neue Herausforderungen. Nur mit Gewitztheit, Geschick und Mut kannst du sie bewältigen. In einer kleinen, fernöstlich geprägten Hafenstadt werden im Tempel der Göttin Nüwa wertvolle Reliquien aufbewahrt: ihre Tränen, auch „Sprösslinge“ genannt. Eines Tages suchen Räuber den Tempel heim und stehlen alle sechs Tränen. Deine Aufgabe ist es nun, die drei Räuber, die sich mittlerweile getrennt haben, aufzuspüren, dingfest zu machen (tot oder lebendig) und vor allem: alle Sprösslinge wiederzubeschaffen. Und das bis Sonnenuntergang. Denn sonst werden die Sterne des Nachthimmels die Sprösslinge verdorren lassen - so die Legende. Und ob es wirklich nur eine Legende ist, willst du gar nicht herausfinden… Als furchtlose Kopfgeldjägerin bist du hier der Held bzw. die Heldin. Triff deine eigenen Entscheidungen, und mit Mut, Geschick und der nötigen Portion Kampfkraft wird es dir gelingen, die Räuber zu bestrafen und alle sechs Tränen der Göttin rechtzeitig zum Tempel zurückzubringen. (Klappentext)

Cover/Aufbau

Das Cover des Spielecomics gefällt mir sehr gut und wirkt einladend. Die Heldin des Comics wird hier abgebildet und wirkt kampfbereit bzw. erweckt den Eindruck, dass die Reise beginnen soll.

Der Aufbau des Spielecomics ist folgendermaßen:

Man beginnt nach einer kleinen Vorgeschichte den Comic, auf dem die Stadt der Handlung abgebildet ist. Man hat verschiedene Optionen, wo man mit der Suche nach den Tränen beginnen will. Je nachdem, für welchen Teilort der Stadt man sich entscheidet, sind verschiedene Ziffern abgebildet, denen man anschließend folgt. Der komplette Spielecomic orientiert sich an dieser Vorgehensweise. Der Comic führt durch die Entscheidungen, die man trifft, durch die Handlung. Nachdem man die Aufgaben erfüllt hat, gibt es noch eine weitere Mission, die man jedoch nicht machen muss. Am Ende zählt man seine Punkte zusammen (Liste der Erfolge).

Meine Meinung

Ich habe „Tränen einer Göttin“ im Rahmen einer Leserunde (auf Lovelybooks) gewonnen und bin begeistert.

Dies war mein erster Spielecomic, sodass ich keine Vergleiche zu ähnlich aufgebauten Spielecomics treffen kann.

Die Spieleanleitung ist klar und verständlich geschrieben. Auch der Charakterbogen ist übersichtlich gestaltet. Mir hat sehr gut gefallen, dass man sich seine Hauptfähigkeit aussuchen durfte.

Beim ersten Versuch habe ich einige Fehlentscheidungen getroffen, sodass ich relativ zügig gestorben bin. Beim zweiten Anlauf bin ich gut durch den Spielecomic gekommen, ohne meine Lebenspunkte zu verlieren.

Ich habe mich während des Lesens und Spielens größtenteils gut zurechtgefunden und der Spielecomic hat sehr viel Freude und Spaß gemacht.

Die Illustrationen des Comics sind wunderschön gestaltet und mit Liebe zum Detail.

Der Spielecomic ist aus meiner Sicht nicht nur für den einmaligen Gebrauch zu verwenden, sondern kann beliebig oft gespielt werden, ohne Langeweile aufkommen zu lassen, da viele Nebengeschichten vorhanden sind und man beispielsweise auch mal eine andere Hauptfähigkeit verwenden kann oder andere Gegenstände im Spiel finden und sie so zu seinem Vorteil nutzen kann.

Fazit

Mit „Tränen einer Göttin“ wurde hier ein Spielecomic erschaffen, der reich an spannenden Erlebnissen ist und viel Spielspaß vermittelt. Dieser Spielecomic hat mich begeistert und ich kann ihn für alle empfehlen, die eine Mischung aus Comic sowie Fantasy mögen und während der Handlung selbst entscheiden möchten, welchen Verlauf die Geschichte nimmt.

„Tränen einer Göttin“ bekommt von mir 5/5 Sternen.