Rezension

Leichter Liebesroman

Winterglück am Meer - Julie Larsen

Winterglück am Meer
von Julie Larsen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Romane, die in Dänemark spielen, hab ich noch nicht viele gelesen. Dies, das hübsche, winterliche Cover und Stichworte aus dem Klappentext wie "Cider"  und "Hotel Hygge" haben mich neugierig auf den Roman von Julie Larsen, ein Pseudonym einer deutschen Autorin, gemacht. 

Jesper arbeitet in einer Investmentfirma und hätte eine Beförderung verdient, doch sein Chef Ulrich macht kurzfristig ein Wettbewerb draus. Ulrich nimmt ihm nicht nur sein aktuelles Projekt weg und gibt es seiner Konkurrentin, sondern schickt Jesper in die dänische Pampa. 

Hier, auf einer kleinen Insel vor Dänemark, lebt und arbeitet Olivia bei ihrer Tante und ihrem Onkel und arbeitet im Familienunternehmen. Dies umfasst eine Kelterei, ein Pub sowie ein B&B auf dem Hofgelände auf der Gezeiteninsel. Ihre Cousine liefert Obst für den selbstgebrauten Cider - alle helfen wo es gerade nötig ist. Keiner hat eine Ahnung, wie schlecht es um die Firma steht. 

Jedes Jahr trifft sich die ganze Familie  - ein Stammbaum zum besseren Überblick der Familie befindet sich auf den ersten Seiten - im Dezember zuhause, zu diesem Zeitpunkt beginnt der Roman. Cousin Mads will Olivia ein Date verschaffen. Als sie am selben Abend Jesper kennenlernt, denkt sie, dass er dieses Blind Date sei. Dieses Missverständnis klärt sich, als Onkel Per der versammelten Familie endlich sagt, dass er verkaufen muss. Welch ein Drama für alle, insbesondere für Olivia, die nicht nur ihren Lebensinhalt verlieren wird, sondern nun auch von der Liebe einmal mehr enttäuscht wurde.

Diese winterliche, kurzweilige Geschichte bietet ein bisschen Spannung, Familiengeschichten und auch romantische Szenen. Denn wenn der Traktor unter dem Mondlicht im Meer stillsteht, wird es nicht nur Olivia und Jesper warm ums Herz. Bis sie das auch richtig geniessen können, muss aber noch einiges geschehen.

Fazit: "Winterglück am Meer" ist ein leichter Liebesroman mit einem tollen Setting, mir fehlte aber das gewisse Etwas. 
3.5 Punkte.