Rezension

Spannend und zum mitdenken

Mord in Sussex -

Mord in Sussex
von John Bude

Bewertet mit 5 Sternen

Wer rätselt nicht gerne mit bei einem Buch, noch dazu bei diesem richtig guten Krimi. Den das ist „Mord in Sussex“ von John Bude. Im Klett-Cotta Verlag ist schon der erste Krimi von ihm erschienen, jetzt nun der zweite übersetzt von Eike Schönfeld. Was sehr gut gelungen ist, selbst der Humor und kleine Anspielungen sind gekonnt mit übersetzt worden.

Doch nun erstmal zum eigentlichen Inhalt der Geschichte. Sussex ist eine Grafschaft im Süden Englands, mit weißen Kalksteinfelsen, die charakteristisch für diese Landschaft sind. Zu dem aber auch wichtig für die Handlung. 

Doch erstmal die grausigen Tatsache. Superintendent Meredith wird zum Schauplatz eines Verbrechens gerufen, ein Farmer John Rother ist auf der Fahrt in den Urlaub verschwunden, sein Waagen wird versteckt in Ginsterbüschen gefunden, alles sieht nach einem Kampf aus. Doch falls er gekidnappt wurde fehlt jede Spur von ihm. Bis plötzlich in einer Kalksteinlieferung menschliche Knochen gefunden werden, die von der die von der Chalkland Farm stammen. Die Farm wo John Rother gelebt hat.

 

Mich hatte auch bei diesem Krimi wieder das wunderschöne Cover angelächelt. Es zeigt die typischen Merkmale von Sussex und lässt dennoch nicht viel auf den verlauf des Falls schließen. Nun der Fall, er ist sehr spannend aufgebaut. Auch wenn ich zuerst etwas Probleme hatte in die Story zu finden. Sobald das erste folgenschwere Indiz gefunden war, war auch ich hellwach und habe mit gerätselt. John Bude hat sehr viele Twist eingebaut und auch mich oft mal auf eine falsche Spur geleitet. Doch man halt als Leser immer nur den Wissenstand den auch der Ermittler hat, was mir persönlich sehr zusagt. 

Zu dem ist Meredith ein ‚normaler‘ Ermittler. Er ist nicht dem Alkohol oder Drogen verfallen, auch hat er ein intaktes Familien leben, mit einem sehr vorwitzigen, aber hilfreichen Sohn. Also mal nicht das typische Ermittler Klischee, was sonst oft verbreitet ist. Man erfährt nicht übermäßig viel aus seinem Privatleben, der Fokus liegt eindeutig beim Kriminalfall. Und dennoch, reicht das um ihn als sehr liebenswert zu beschrieben. 

 

Falls man sich die Mühe macht nach John Bude zu googeln wird man schnell herausfinde, dass es ein Pseudonym von Ernest Elmar ist. Dieser hat sieben Fantasy-Bücher geschrieben, doch als John Bude über dreißig Krimis. Zudem war er Mitbegründer der britischen Crime Writers Association und hat auch die Crime Book Exhibition mit organisiert. Auf deutsch ist „Mord in Sussex“ bei Klett-Cotta zum ersten Mal erschienen.

 

 

Jeder der gerne Krimis aus der Zeit Mitte der dreißiger liest ist hier gut aufgehoben. Man kann mitraten und die herrliche verworrene Geschichte auf sich wirken lassen. Klare Leseempfehlung.