Rezension

Erschreckende Zukunftsvision

All that's left -

All that's left
von Sarah Raich

Bewertet mit 5 Sternen

Mariana ist allein. Ihre Eltern haben sie zurückgelassen. Erst ist ihre Mutter gegangen und dann ihr Vater um nach ihrer Mutter zu suchen. Zurückgekommen sind beide über Wochen nicht. Dafür verirrt sich Ali zu Mariana ins Haus. Ein Haus, in dem sie vor allem geschützt sind, was die Welt draußen so zu bieten hat. Extreme Hitze, starke Stürme und vor allem haben sie hier im Haus sauberes, heißes Wasser. Doch Ali treibt es weiter. Und nach einigen Tagen überlegen, folgt Mariana ihm.

Das Cover des Buches passt super zur dystopischen Welt. Es ist düster und der Blitz zeigt auch ganz gut, wie es da so abgeht. Mit dem Schreibstil hatte ich hin und wieder ein paar Probleme. Die Autorin hat manchmal eine komische Art Sätze zu bilden, aber nach einer Eingewöhnungszeit konnte ich dann doch ganz gut durch die Seiten fliegen. Die Kapitel sind noch in kurze Abschnitte unterteilt, sonst wären sie mir persönlich auf jeden Fall zu lang gewesen. Aber so konnte man gut zwischendrin mal stoppen.
Das Buch hatte zwischendrin eine kleine Länge aber dennoch fand ich diese Zukunftsgeschichte  ganz schön spannend. Und auch traurig und gruselig und es hat mir doch ein bisschen Angst und Bange gemacht. Es ist gar nicht so weit hergeholt, dass es irgendwann einmal so sein könnte. Die Autorin hätte vielleicht noch ein bisschen mehr darauf eingehen können, was genau passiert ist und warum die Menschheit zum Größtenteil gestorben ist, aber es war schon so sehr realistisch, wenn nicht sogar zu realistisch.
An manchen Stellen konnte ich nicht so richtig nachvollziehen, dass Mariana so reagiert, wie sie reagiert. Aber liegt vielleicht auch an der ganzen Isolation, der sie ausgesetzt war. 
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen.