„Sommerfalle“ ist kein literarisches Meisterwerk, lässt sich aber gut lesen und reißt teilweise auch mit
Rebecca ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer Schule. Viele Jungs himmeln sie an, manche ganz direkt und manche im Verborgenen, weil sie Angst haben, dass man sie für ihre Liebe auslachen könnte und sie einen Korb von Rebecca kassieren. Eddi ist da ein bisschen anders. Er denkt, wenn Rebecca seine wahren Gefühle erkennen würde, würden sie auf ewig zusammen leben. Als sie 18 ist und ihn eine längere Zeit nicht mehr gesehen hat, fasst er einen Plan, wie er Rebecca für sich gewinnen will. Er entführt sie.
Am Anfang des Romans muss man sich eingewöhnen, da die Geschichte wild hin und her springt und fast schon mit dem Ende anfängt. Hat man sich aber an den Erzählstil gewöhnt, kommt man gut mit der Geschichte klar und sie lässt sich gut herunterlesen. Die Charaktere finde ich ein bisschen platt, einzig Eddi wird ein bisschen besser dargestellt, da man viel über sein Leben und seine Schwärmerei von Rebecca erfährt. Selbst Rebecca kommt mir konturlos und leider auch nicht ganz intelligent vor. Allerdings muss man ihr lassen, dass sie gut aus verschiedenen Fallen herauskommen kann, die ihr Entführer ihr stellt und in denen sie eingesperrt wird. Das gibt dem Roman auch eine gewisse Würze und lässt ihn rasant erscheinen, da sich die Bedingungen immer wieder ändern, was Jäger und Gejagte angeht.
Die Geschichte wird auf vier Personen fokussiert: Rebecca und Eddi, Josh, Rebeccas Freund, und Mike, so eine Art Kumpel von Rebecca. Jeder hat ein anderes Verhältnis zu Rebecca und auch das macht die Geschichte interessant und beleuchtet sie von mehreren Blickwinkeln.
Fazit
„Sommerfalle“ ist kein literarisches Meisterwerk, lässt sich aber gut lesen und reißt teilweise auch mit. Die Charaktere bleiben oberflächlich und erlangen keine Tiefe, so dass man mit den Figuren mitfühlen könnte. Eine nette Sommerlektüre, mehr aber auch nicht.