Rezension

Gelungene Fortsetzung

Habichtland -

Habichtland
von Florian Knöppler

Bewertet mit 5 Sternen

Gelungene Fortsetzung 

 

Wir befinden uns in Deutschland um 1941, der zweite Weltkrieg hat auch in der kleinen Gemeinde in der Elbmarsch Spuren hinterlassen. Hannes, der Protagonist aus dem ersten Teil, ist mit Lisa verheiratet, und lebt mit ihr und den zwei Kindern auf dem Hof, den er von seinen Eltern geerbt hat. Walter, ein ehemaliger Lehrer und Freund der Mutter, lebt und arbeitet gemeinsam mit ihnen auf eben diesem Hof. 

Die Nationalsozialisten üben Druck aus, die Gemeindemitglieder beäugen sich untereinander, so dass es sich sehr schwierig gestaltet, das Lisa sich offen gegen das Regime ausspricht. Hannes hat Angst, dass Lisa ihre kleine Familie gefährden könnte.

 

Gut gefallen hat mir, dass der Autor die Eckdaten aus dem ersten Band mit einfließen lässt, so dass die Handlung ohne großes überlegen was vor ein paar Jahren geschah, weitergeht.

Ebenfalls toll ist die authentische Schilderung der damaligen Zeit und der Arbeiten die auf einem Hof zu verrichten sind.

Hannes ist zwar erwachsen geworden seit dem ersten Buch, doch sein Leben ist trotzdem nicht einfacher geworden. Es hat Spaß gemacht ihn zu begleiten bei der Lösung seiner Probleme. Egal ob es um die Sorgen und Nöte seiner Kinder geht, oder der Tatsache, dass man trotz der schweren Zeit für sich und für andere da sein sollte.

 

Schade, dass wir die Familie erstmal nicht weiter verfolgen können. Ich hoffe aber, dass der Autor selbst Sehnsucht bekommt, und dieser netten Truppe wieder Leben einhaucht.