Rezension

Ein wunderbares Buch über Verlust und Veränderungen bei dem Kinder einiges lernen können, verpackt in einer Geschichte, die die Seelen berührt.

Purpurstaub Magie -

Purpurstaub Magie
von Jana Paradigi

Bewertet mit 5 Sternen

Konfrontiert mit einem Umzug, hänselnden Mitschülern und einer sterbenden Oma, fühlt sich Serafina von allen im Stich gelassen. Für eine elfjährige ist das ziemlich viel. Serafina hasst es in der Stadt, doch dann findet sie ein Wäldchen in ihrem Wohnort. Das gefällt ihr, da sie früher immer mit ihren Freunden im Wald gespielt hat. Sie kann gar nicht erwarten ihrer Oma von ihrer Entdeckung zu erzählen.

Ihre Oma ist immer ihre Vertraute gewesen und hat ihr immer so tolle Geschichten erzählt von einem Wald und dem Ort Pipinea und nun erfährt Serafina, dass ihr Wald der Übergang zu Pipina ist und die Geschichten nicht erfunden sind, sondern der Ort und die fremden Lebewesen existieren. Und als es für ihre Oma zu spät ist, sieht sie keinen anderen Ausweg als nach Pipinea zu reisen um die Feenkönigin um Hilfe zu bitten. Doch als sie den Übergang nach Pipinea erschafft, kommen auch negative Kräfte hinein, entführen die Feenkönigin und Serafina gerät selber in ein großes Abenteuer.

Zuerst ist sie ganz froh von zuhause weg zu sein, doch dann lernt sie das es überall Schwierigkeiten gibt. Überall gibt es Regen bevor die Sonne scheint. Wo es eine Königin gibt, gibt es auch Untertanen und wo es Beute gibt, wird man vielleicht selber zur Beute. Kann Serafina die Feenkönigin und somit ihre Oma retten, oder kommt sie zu spät?

 

Ich möchte hier einfach nicht zu viel von dem Buch verraten, aber ich fand es wirklich toll. Es war traurig, spannend und träumerisch. Ich habe selber vor kurzem meine Omi verloren und musste auch ein paar Tränchen verdrücken. Dieses Buch vermittelt so vieles. Man kann weglaufen, aber seine Gefühle und Probleme nimmt man immer mit. Serafina lernt hier so vieles durch dieses Abenteuer. Unter anderem muss sie lernen mit kleinen und großen Niederlagen zurechtzukommen. Sie muss Verluste erleben, erkennen das jeder anders trauert und sich wieder aufrappeln. Aber sie sieht auch das Gedanken viel bewirken können. Und am Ende findet sie auch noch sich selbst und ihren Platz in der Welt. Ich würde dieses Buch jetzt nicht unbedingt als Trauerbuch nehmen (dafür ist es ja auch nicht gedacht), aber die Geschichte an sich kann Kindern helfen zu sehen, dass das Leben nie einfach ist. Weder in der Realität noch in einer magischen Welt.