Rezension

Auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst

Gotteshand und Teufelsbiss -

Gotteshand und Teufelsbiss
von Christine Ambrosius

Die Autorin Christine Ambrosius, erzählt in ihrem neuen Roman "Gotteshand und Teufelsbiss" eine spannende historische Krimi Geschichte aus dem 17. Jahrhundert über Giftmorde in europäischen Herrscherhäusern, die zur Zeit des Barock ebenso an der Tagesordnung wie der feste Glaube an wirksame Liebes- und Schadenzaubereien, waren.

Inhalt:
Ein Gefäß mit tödlichem Inhalt. Zwei Menschen verschiedener Herkunft. Ein Interesse, welches sie verbindet und Gefühle, die es nicht geben darf. Dresden 1691 Der fanatische Priester Voscherau bedroht die Kräutersammlerin Sabina und ihre Töchter Lena und Aurelia auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst. Während Sabina und Aurelia Schutz finden, gerät Lena ahnungslos in die Intrigen des fürstlichen Hofes. Am Dresdner Hospital mehren sich Anzeichen für Giftanschläge und der vom Fürsten bestellte Stadtchirurg Martin de Spina ist entschlossen, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Er lernt Aurelia kennen, die seine Bekanntschaft sucht, doch es ist Lena, die über Wissen um Gifte und Heilkräuter verfügt. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, bittet er sie, ihm bei der Suche nach Zauberinnen und Hexen behilflich zu sein. Aber nicht nur er sucht nach der kundigen Heilerin. Der Hexenjäger Voscherau verfolgt sie, um ein Rätsel aufzuklären, dass weit in die Vergangenheit reicht.

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine schöne Geschichte über Heilerinnen und Zauberinnen aus dem 17. Jahrhundert gemacht.

Nach dem Auftauchen des Priesters Voscherau und seinen Drohungen gegen Sabina und ihrer Töchter Aurelia und Lena, sind sie in ihrem Dorf nicht mehr sicher. Aurelia, geht nach Dresden und will den Apothekersohn, heiraten, während Sabina sich mit Lena auf den Weg nach Moritzburg macht. Lena, kann sich den plötzlichen Wandel ihrer Mutter in Moritzburg nicht erklären und macht sich auf den Weg nach Dresden. In der Apotheke findet sie zwar eine Unterkunft muss dafür aber für ihren Unterhalt selbst aufkommen, indem sie arbeitet und sich um Vater und Sohn, kümmert. Aurelia, wird durch die Vermittlung von Martin de Spina, am Hof angestellt und eine Heirat mit dem Apothekersohn, kommt für sie nicht mehr in Frage.

Am Dresdner Hospital häufen sich immer mehr Giftanschläge, die der Stadtchirurg Martin de Spina nicht zur Ruhe kommen lassen, bis er sich entschließt, der Ursache auf den Grund zu gehen. Lena, wird durch ihre Kenntnisse in der Kräuterheilkunde und ihrer Arbeit in der Apotheke, für viele zu einer begehrten Person! Die Frage ist nur, für welchen Zweck? Eine Anziehung zwischen Lena und Martin de Spina wird immer spürbarer aber nicht wirklich greifbar. Bis Lena wegen Hexerei angeklagt wird und ins Gefängnis kommt. Die Folgen sind ziemlich turbulent und scheinbar kann keiner sie aus den Fängen Voscheraus, befreien!

Es gibt weitere Verletzte und Tote, die nicht nur alle vergiftet wurden. Martin de Spina und ein paar wenige Vertraute, sind auf der Suche um welche Mittel es sich handeln könnte und wer diese besitzt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn alle tappen im Dunkeln und die einzige Hoffnung scheint immer noch Lena zu sein!

Die Spannung steigt und immer mehr klären sich ungelöste Fragen und Geheimnisse, die lange im Verborgenen lagen.

Fazit:
Der Autorin ist hier eine interessante und lesenswerte fiktive Geschichte über die Zeit der Giftmorde am Kurfürstenhof des Johann Georg III gelungen, die sorgfältig recherchiert in die historischen Fakten eingebettet sind. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und eingebunden. .
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!