Rezension

1. Teil der Darmstadt-Krimis

Madonnenkinder - Michael Kibler

Madonnenkinder
von Michael Kibler

Bewertet mit 2 Sternen

Nun, manchmal sollte man einfach auf sein Bauchgefühl hören. So hatte ich bereits längere Zeit Notiz von den sogenannten "Darmstadt-Krimis" genommen, aber ich hatte bereits das Gefühl, dass sie nicht wirklich meinen Geschmack treffen würden. Als dann aber eine Kollegin von mir mir von den Büchern vorschwärmte, wie witzig es sei, Geschichten zu lesen, die im bekannten Umfeld, sprich Darmstadt - dem Ort, in dem ich arbeite- spielen, wurde ich dann doch neugierig und sie lieh mir dieses Buch, den ersten Band, aus.

Kommissarin Margot Hesgart und ihr Kollege Steffen Horndeich suchen einen Mörder. Dieser hat den reichen Begründer des "Madonnenkinder-Treffens" Ernst Dengler im Herrengarten erschlagen. Während die beiden Ermittler noch im Dunkeln tappen, ereignen sich weitere Morde und bald zeigt sich, dass eine viel tiefere Verbindung zwischen den Opfern besteht. Und Margot begegnet ihrer Jugendliebe wieder, die ihr Privatleben ganz schön durcheinander wirbelt.

Auf der einen Seite war es wirklich ganz witzig, wenn die beiden durch den (fast) eigenen Wohnort "rasen" und ermitteln, dazu noch auf dem allseits bekannten Heinerfest; auf der anderen Seite haben mich die Geschichte und die Figuren nicht gepackt. Nicht mein Geschmack, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie für die etwas ältere Generation ganz interesant sind, da auch die Geschichte Darmstadts mit behandelt wird. Mein Schwiegervater, selbst ehemaliger Kriminalkommisar Darmstadts, findet die Bücher klasse. Ist halt Geschmackssache.