Rezension

2. Fall für Max Heller

Tausend Teufel - Frank Goldammer

Tausend Teufel
von Frank Goldammer

Bewertet mit 4 Sternen

Auch dieser Teil der historischen Krimireihe besticht durch die Darstellung der Lebensumstände im Dresden des Jahres 1947. Im nachkriegsgebeutelten Dresden jagt Kommissar Heller einen Mörder, der es scheinbar auf Angehörige der Roten Armee abgesehen hat. Hunger und Kälte im 2. Nachkriegswinter stellen ihn dabei auf eine harte Probe. Die Schilderung der Geschehnisse die durch die Besatzungstruppen der Roten Armee ereignen, werden fesselnd erzählt. Auch die politischen Machenschaften die im verborgenen ablaufen wirkten real und nachvollziehbar. Doch bleibt auch durch das intensive „Politisieren“ der eigentliche Krimi etwas auf der Strecke. Die Figur Heller und seine private Situation wird weiter ausgebaut, und dadurch wird dem Leser die Lage des „kleinen Mannes“ und seine Mühen den Tag zu überstehen nahegebracht. Um die Verhältnisse der handelnden Figuren nachvollziehen zu können, sollte man den 1. Teil gelesen haben. Zusammenfassend ergibt sich ein anständiger Krimi, der durchaus seine Reize hat, aber leider nicht ohne kleine Schwächen auskommt. Mich hat dieser historische Roman gut unterhalten und ich kann ihn  empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.