Abstruse Fantasy - immer wieder überraschend und höchst unterhaltsam
Bewertet mit 4 Sternen
Night Vale ist eine Wüstenstadt im Südwesten der USA und auf den ersten Blick eine Stadt wie jede andere. Auf den zweiten Blick sieht man dort Engel, Raumschiffe, Gestaltwandler und vieles mehr. Alles ist überwacht und reglementiert, jeder Bewohner hat seine Aufgabe. So auch Jackie Fierro, die das Pfandhaus betreibt. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel auf dem die Worte KING CITY geschrieben stehen und bringt damit Jackies gewohnte Routine durcheinander. So sehr sie es auch versucht, sie kann den Zettel nicht wieder loswerden. Zusammen mit Diane Crayton versucht sie das Rätsel um King City zu lösen. Denn Diane hat ebenfalls ein Problem, abgesehen von ihrem 15jährigen Sohn, der ständig seine Gestalt wechselt. Sie bearbeitet die Datenbanken in einem Büro und einer ihrer Kollegen ist verschwunden, doch niemand außer Diane kann sich an ihn erinnern. Ihre Suche führt die beiden Frauen zur Bibliothek von Night Vale, die noch keiner wieder lebend verlassen hat....
Joseph Fink und Jeffrey Cranor haben mit Willkommen in Night Vale eine Fantasy-Geschichte geschrieben, die vor skurilen Ideen und Wortspieleren geradezu überschäumt und einen neuen und verrückten Blick auf eine amerikanische Kleinstadt wirft. Wer die Podcasts kennt, wird dieses Buch lieben, mir war es mitunter etwas zu viel des Guten. Dennoch lohnt es, sich auf das Buch einzulassen, denn die Geschichte ist nicht nur herrlich verrückt, sondern auch in hohem Maße überraschend und spannend.