Rezension

Action- und temporeich

Zu wenig Zeit zum Sterben -

Zu wenig Zeit zum Sterben
von Steve Cavanagh

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eddie Flynn hat eigentlich geschworen, nie wieder einen Fall zu übernehmen, nachdem er bei einem seiner Fälle einen Fehler begangen hat. Doch als ihn der Boss der Russenmafia mit seiner Tochter Amy erpresst, hat Eddie keine Wahl - er muss wieder vor Gericht und dieses Mal muss er einen Mörder verteidigen. Ansonsten stirbt seine Tochter. Die Zeit spielt aber gegen ihn, denn er verfügt nur über 48 Stunden.

Steve Cavanagh - wenn ich diesen Namen sehe, kann ich mittlerweile jede seine Neuerscheinung blind kaufen! Dieser Mann schafft es, mich von der ersten Seite an zu begeistern. Auch hier liefert er ein spannendes Gesamtpaket, das mir ausgesprochen gut gefallen hat. Eddie Flynn ist schon sehr speziell und irgendwie mag ich seine Art total. Er scheint auf jede Situation vorbereitet zu sein und hat immer eine tolle Idee im Kopf oder weiß, wie er jemanden austricksen kann. Irgendwie mag ich ihn.

Oft kann es vorkommen, dass Szenen im Gerichtssaal sich in die Länge ziehen können oder ab einem gewissen Zeitpunkt etwas langweilig werden können. Das ist aber hier definitiv nicht der Fall. Genau diese Szenen haben mir sogar besonders gut gefallen und ich war immer aufs Neue gespannt, was sich der besondere Anwalt wieder ausdenken wird. Denn die Arbeit, die er als Anwalt macht, ist einfach super spannend zu verfolgen. Sein Kopf arbeitet auf Hochtouren und Eddie kennt seine Stärken gut und weiß auch, wie er sie einsetzen kann.

Wofür ich einen halben Stern abziehen muss, sind einige doch etwas unrealistische Klettereien und Zufälle. Aber ich muss auch zugeben, dass ich noch nie einen Thriller gelesen habe, in dem es um die russische Mafia geht und es nicht etwas zu Actionfilm mäßig wurde. Trotzdem war das Buch an sich stimmig und ich habe es super gerne gelesen.